>>Es war finstere Nacht. Ich hatte mich, nachdem ich Ohne Zahn getroffen hatte, entgültig entschieden zu fliehen und hatte alles zum Abflug fertig geplant. Einige meiner Sachen wie zum Beispiel ein paar Blätter und Kohlestifte hatte ich immer dabei gehabt.
Die Nacht war klar und für Berks Verhältnisse relativ mild. Die Sterne dunkelsten vom Himmel und eine leichte Briese brachte die Bäume dazu, sich im Takt des Windes zu bewegen. Von Berk hatte ich Abschied genommen und mir schon Pläne für das Leben als Drache gemacht. Eine lauteten davon, dass ich mich einfach auf eine Insel hätte nieder gelassen und das Leben mit Ohnezahn genossen. Es war mir auch der Gedanke gekommen, dass, wenn ich ein passendes Nachtschattenweibchen gefunden hätte, eine Familie gegründet hätte. Aber erst einmal spielte für mich der Gedanke der Freiheit eine Rolle. Hicks der Nachtschatten. Eine tolle Vorstellungen. Ihr müsst wissen, als ich mich das erste mal verwandelt hatte, da habe ich solch eine Freude in mir verspürt, wie nie zuvor. Es war unbeschreiblich und man kann es glaube ich nicht in Worte fassen. Man hat völlig neue Möglichkeiten, welche einem sich boten. Fliegen und Feuer speien waren da nur einiges. Es gibt so viele Dinge, die ein Nachtschatten machen kann.
Ich ging also weiter zu Ohnezahn, in Gedanken, was ich alles in meinem neuen Leben hätte anstellen können. Aber außerdem war da noch der Plan mit den Drachen aus der Arena. Ich wollte sie nicht ihrem Schicksal über lassen. Damals kämpften wir männlich gegen die Drachen, da wir sie als Viehdiebe sahen, welche unsere Yacks und Schafe klauten. Ich hatte mal Ohnezahn gefragt, warum es die anderen Drachen machten, doch auf diese Frage erntete ich immer nur Schweigen. Irgendwann war mir es einfach zu bieder und ich ließ es einfach sein. Ohnezahn wollte ich ja nicht nerven und mit Fragen bombardieren. Aber zurück zu den Drachen in der Arena. Ich wollte sie befreien. Meine größte Befürchtung war, dass die Wikinger uns entdecken würden. Das wäre der Supergau gewesen, denn hätte mich mein Vater gesehen, wie ich die Drachen befreit hätte, dann wäre ich wohl entweder in Nachtschattenform getötet worden oder ich wäre einer von Alfons Gefolgsleuten. Es musste also alles klappen. Aber wie mich ja Gustav kennt, habe ich immer einen Plan, wenn ich etwas vor bereite.
Endlich hatte ich den Talkessel ereicht. Da, wo wir jetzt auch sitzen. Ohnezahn kam aus einer Ecke auf mich zu und sagte zu mir: "Hicks. Da bist du ja endlich. Wir müssen los. Wir sind spät dran." - "Ja Ohnezahn. Ich muss nur noch die letzten Vorbereitungen treffen. Denn schließlich sollen die Wikinger denken, ich wäre tot." Nachdem ich das zu meinem schuppigen Freund sagte, nahm ich eines meiner Grünen Oberteile und zerriss es. Ich schnitt mir in die Hand und verstreute noch ein paar Tropfen meines Blutes darüber. Die Täuschung sollte so aussehen, dass ich von einem Drachen attackiert worden wäre.
Danach verwandelte ich mich in einen Nachtschatten und flog mit Ohnezahn zur Arena, um die Drachen zu befreien....<<

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Der König der Drachen
FanfictionDie alternative Geschichte zu Drachenzähmen leichtgemacht 1 und 2. Hicks ist ein junger Wikinger, der sich nichts sehnlicher wünscht, als einer der besten Drachentöter auf Berk zu werden, doch als er eines Nachts einen Nachtschatten abschießt und ih...