Fußball-Oneshots-Boy×Boy

Can I be him - Felix Götze & Marco Reus

You walked into the room
And now my heart has been stolen
You took me back in time to when I was unbroken
Now you're all I want
And I knew it from the very first moment
-
James Arthur

POV Felix

Gelangweilt saß ich auf unserer Couch und schaute irgendeine blöde Sendung. Mein Bruder Mario würde heute mit seinen Freunden hier aufkreuzen, um seinen Geburtstag zu feiern. Meine Eltern hatten mich gezwungen ebenfalls anwesend zu sein, weil ich mal wieder unter Leute kommen sollte. Viel Wert legte ich nicht darauf, denn ich war schon immer lieber für mich allein gewesen. Kommunikation war nicht unbedingt meine Stärke und ich brauchte in meinem Leben eigentlich nur eine Sache. Nämlich meinen geliebten Fußball.

,,Kannst du mal aufstehen und dich fertig machen?“, murmelte Mario genervt und schaltete einfach den Fernseher aus.

,,Muss ich wirklich hier bleiben? Du weißt, dass ich es hasse und ich kenne nur André“, gab ich bedenklich zurück und hoffte, dass mein Bruder sich doch noch erbamen ließ.

Dieser schüttelte jedoch nur den Kopf:,,Nö. Du bist mein Ehrengast und ich will dich dabei haben“.

Seufzend gab ich nach und verschwand nach oben in mein Zimmer, um mich umzuziehen. Es war nicht gerade mein Traum diesen Abend so zu verbringen aber wenn es Mario so wichtig war, würde ich eben auch anwesend sein. Eine halbe Stunde später hörte ich die Klingel das erste Mal schellen und ich beschloss einfach mal runter zu gehen. Zu meinem Glück war es André, der mich sofort in eine herzliche Umarmung zog.

,,Felix, wie geht's?“, fragte er lächelnd und wuschelte mir freundlich durch die Haare.

,,Gut und dir?“, stellte ich die einfache Gegenfrage und kam mit ihm in ein lockeres Gespräch.

Bei André hatte ich erstaunlicher Weise nicht so krasse Probleme damit ein Gespräch zu führen. Bei ihm fühlte ich mich wohl aber vielleicht lag es auch einfach daran, dass ich ihn schon eine ganze Weile kannte. Nach und nach trafen auch die anderen Freunde und Kollegen von Mario ein und ich verschanzte mich mehr oder weniger in eine Ecke. Gebannt beobachtete ich die vielen Leute und hielt mich bewusst aus dem Trubel zurück, doch dann stand plötzlich dieser Typ dort. Mein Herz fing an mir bis zum Hals zu schlagen und es wirkte, als würde die Zeit stehen bleiben. Diese wunderschönen grünen Augen zog mich in einen Bann, den ich nicht erklären konnte. Und ab diesem Moment war mir klar, dass ich mein Herz an ihn verloren hatte. An Liebe auf den ersten Blick hatte ich bis dahin nie geglaubt, doch durch diese eine Sekunde warf ich all meine Überzeugungen über den Haufen.

,,Hallo ich bin Marco und du bist?“, hörte ich seine Stimme irgendwann sagen und ich starrte ihn einfach weiter an. Kein Wort bekam ich heraus. Meine Augen hingen dafür zu sehr an seinen Lippen.

,,Huhu?“, murmelte er nochmal und wedelte mit seiner Hand vor meinem Gesicht herum:,,Kannst du auch sprechen?“.

Wie aus heiterem Himmel setzte ich zu einer Kurzschlussreaktion an. Ich warf ihm einen letzten Blick zu, bevor ich panisch aus dem Raum lief und mich nicht mehr umdrehte. Nur sein:,,Mario was stimmt mit dem Typen denn nicht?“, war alles war ich noch hörte. Traurig schmiss ich mich auf mein Bett. Er hielt mich also für komisch. Diese Gewissheit trieb mir sämtliche Tränen in die Augen, denn ich hatte doch einfach nur Probleme damit auf Leute zuzugehen.

POV Marco

Gut gelaunt schmiss ich meine Badesachen zusammen, denn Mario hatte André und mich dazu überredet mit ins Freibad zu gehen. Das Wetter war schön und wir wollten die letzten Sonnenstrahlen genießen, bevor es kälter werden würde. Nachdem ich alles zusammen hatte, machte ich mich auch schon auf den Weg ins Freibad. Wir wollten uns drinnen treffen, weshalb ich nicht extra auf alle wartete. Als ich ankam erblickte ich jedoch nicht nur Mario und André, sondern auch den schüchternen Jungen den Mario mir als seinen Bruder vorgestellt hatte. Ich war bei Marios Geburtstag vor zwei Monaten schon ziemlich erstaunt gewesen, dass sein Bruder kein Wort zu mir sagte. Mario hatte mir die Situation jedoch anschließend erklärt und irgendwie tat sein Bruder mir auch Leid. Es musste schrecklich sein nicht gut auf andere Leute zugehen zu können.