Fußball-Oneshots-Boy×Boy

Give me love - Götzeus

Give me love like her,
'Cause lately I've been waking up alone,
Paint splattered teardrops on my shirt,
Told you I'd let them go
-
Ed Sheeran

POV Mario

,,DU BIST SO EIN VERSCHISSENER LÜGNER, MARIO“, kreischte Marco und warf eine Tasse nach mir.

Entsetzt duckte ich mich und konnte dieser gerade noch so ausweichen:,,Es tut mir Leid, okay?“.

,,ES TUT DIR LEID? DAS REICHT NICHT MEHR VERDAMMT. DU BELÜGST MICH. VERSTEHST DU DAS UNTER BEZIEHUNG?“.

,,Ich wollte es wirklich tun aber dann hat sie gesagt, dass wir schon so lange einen Weg gehen und da hab ich es nicht mehr übers Herz gebracht“.

,,Du hast es nicht übers Herz gebracht mit ihr Schluss zu machen?“, fragte er:,,Aber du schaffst es mir ständig ins Gesicht zu lügen. Es reicht mir“.

,,Jetzt mach doch bitte kein Drama daraus“, nörgelte ich und verdrehte genervt die Augen.

,,Mario, meine Grenze ist erreicht“, knurrte er:,,Ich stecke seit fünf Jahren immer zurück. Deinen Wechsel nach Bayern habe ich hingenommen und deine Scheinbeziehung ebenso aber jetzt reichts“.

,,Jetzt sag mir nicht, dass du dich wegen so einer Scheiße trennen willst. Das ist ja lächerlich“.

,,Weißt du was? Fick dich doch“, entgegnete er trocken, zeigte mir den Mittelfinger und ging einfach weg.

,,HEY“, rief ich:,,WIR SIND NICHT FERTIG“.

,,Ich bin mit dir fertig, Mario. Ich wünschte du wärst in München geblieben“, hörte ich es nur, bevor die Tür laut zugeschlagen wurde und ich zusammenzuckte.

Ich weiß nicht wie lange ich auf die selbe Stelle starrte aber als ich das nächste Mal klar zu mir kam war es schon stockfinster. Tränen liefen seit Stunden meine Wangen herunter und ich zitterte am ganzen Körper.

Irgendwann musste ich eingeschlafen sein, denn das Klingeln an der Haustür riss mich unsanft aus dem Schlaf. Mein Kopf dröhnte und ich glaubte, dass er jeden Moment explodieren würde. Ich konnte nicht einen klaren Gedanken fassen aber um die Tür zu öffnen reichte meine Kopf gerade noch so.

Mit einem Schwung öffnete ich die Tür und in der ersten Sekunde hoffte ich, dass es Marco war, der doch zurück wollte aber dieser Wunsch wurde schnell zerstört. Vor mir stand André mit einer Brötchentüte in der Hand und musterte mich entsetzt von oben bis unten.

,,Was machst du denn hier?“, war das Erste was mir einfiel.

,,Wir waren zum Frühstücken verabredet und dir auch einen guten Morgen“, sagte er nur und ging wie selbstverständlich an mir vorbei in die Küche.

Trostlos folgte ich ihm und er zeigte entsetzt auf den Scherbenhaufen:,,Habt ihr beide eine geheime Party gefeiert?“.

,,Wir hatten Streit“, flüsterte ich:,,Wegen Ann“.

,,Jetzt sag mir nicht, dass du ihn wieder vertröstet hast“, murmelte er und zog eine Augenbraue hoch und spätestens als ich meinen Blick gesenkt hatte, schlug er sich mit der flachen Hand an die Stirn:,,Du merkst doch die Einschläge nicht mehr“.

,,Sie liebt mich halt. Ich will sie nicht verletzen“.

,,Mario!“, zischte er verständnislos:,,Du bist nur mit ihr zusammen, weil du eine Scheinfreundin gebraucht hast“.

,,Aber das weiß sie doch nicht“, jammerte ich:,,Sie wird völlig ausrasten. Sie redet von Hochzeit und Kindern“.

,,Gerade dann solltest du mal deinen Mann stehen. Marco ist dein Freund und Ann hat ein Recht das endlich zu wissen“.