Wir gingen in irgend einen Nebenraum, in dem ein Sofa und ein Tisch standen und auch das ganze Essen vom Catering. Das Licht war leicht gedämmt und der Raum wirkte irgendwie sofort angenehm. ,,Damit wir mal kurz allein sein können", Martinus drehte sich lächelnd zu mir um und zog mich sanft mit zum Sofa, wo wir uns nebeneinander niederließen. ,,Ich bin so froh, wieder bei dir zu sein, auch wenn es nur kurz ist...", Martinus legte lächelnd seinen Arm um mich und ich kuschelte meinen Kopf an seine Brust. ,,Ich hab dich echt vermisst", lächelnd nahm ich seine Hand. Warum musste er bloß heute Abend schon wieder fahren?
,,Ich dich auch... telefonieren war zwar echt lustig...", er lachte leicht. ,,Aber es ist einfach nicht dasselbe", sagten wir gleichzeitig und lachten dann beide los. ,,Und ihr kommt wirklich schon in einem Monat wieder?" Fragte ich aufgeregt und drückte seine Hand. ,,Ja, das wird echt cool", ich spürte, dass er vorfreudig lächelte und ich lächelte auch. ,,Ich hoffe so sehr, dass ich kommen kann...", nachdenklich sah ich an die weiße Decke. ,,Sag deinen Eltern doch einfach, dass das die einmalige Chance ist, weil wir euch backstage lassen oder so...", er überlegte auch. Und weil ich meinen Freund einfach sehen muss , fügte ich in Gedanken hinzu. ,,Ich überleg mir noch was...", sagte ich lachend. Mittlerweile rechnete ich mir sogar eine relativ gute Chance aus, dass Mama mit uns nach München fahren würde. Ich hatte halt wirklich keine Ahnung, wie sie reagieren würde, wenn wir sie das fragen würden, aber sie war echt cool drauf und würde mich hoffentlich verstehen.
,,Stört es dich, wenn ich mich hinlege?" Fragte ich vorsichtig. ,,Nein, natürlich nicht", er lächelte und dann legte ich mich also hin, so gut es auf dem kleinen Sofa ging. Mein Kopf lag jetzt in Martinus' Schoß und meine Füße hingen über die Armlehne des Sofas. Nachdenklich sah ich an die weiße Decke. ,,Ich werde das vermissen", er sah mich lächelnd an. ,,Ich auch", ich lächelte zurück und sah in seine schönen Augen.
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,,Ich darf zwar noch nichts verraten, aber wir haben viele Projekte, die noch kommen werden und Oktober wird auch nicht unser letztes Mal in Deutschland sein", er lächelte zuversichtlich. ,,Na dann", ich lachte leicht. ,,Wie viele Leute kommen denn circa in München zu dem Privatkonzert?" Nachdenklich sah ich ihn an. ,,Vielleicht so 70...", sagte er, nachdem er kurz überlegt hatte. ,,Hm... okay", ich sah ihn an und konnte mit der Info eigentlich auch nicht so recht etwas anfangen, da ich super schlecht darin war, Sachen zu schätzen, deswegen lachte ich einfach. ,,Was ist?" Martinus sah mich verwirrt, aber niedlich, an. ,,Ich kann sowas gar nicht abschätzen, also wie viel Leute das dann sind", erklärte ich lachend. ,,Haha, das kenne ich", er stimmte mit ein und wir beide lachten einfach. ,,Sollen wir nicht zurück zu den anderen?" Fragte ich ihn unsicher. Marcus musste sich ja jetzt alleine mit den anderen drei beschäftigen, weil ich Martinus ganz für mich einnahm. ,,Warum? Da können wir das doch nicht machen...", er beugte sich lächelnd ein Stück zu mir herunter und küsste mich. ,,Das stimmt", ich lächelte ihn an und küsste ihn auch nochmal. Er lehnte sich wieder ein Stück zurück. ,,Aber irgendwie... ich meine, ich beanspruche dich nur für mich und die anderen können gar keine Zeit mit dir verbringen...", ich fühlte mich total schuldig und wollte schon aufstehen, als er mich sanft an meiner Taille festhielt. ,,Hey... wir können immer noch nächstes Mal, wenn wir hier sind und mehr Zeit haben, alle was zusammen machen, aber wenn wir jetzt nur so kurz hier sind, müssen wir die Zeit nutzen", er sah mir tief in meine Augen. Seine Augen spiegelten soviel Liebe und Wärme wieder, dass ich ihn einfach nochmal küssen musste. ,,Ich liebe dich", flüsterte er in seinem niedlichen Deutsch. ,,Jeg elsker deg", erwiderte ich lächelnd. Er lächelte süß und dann legte ich meinen Kopf wieder auf seinen Beinen ab.
,,Wie viel Zeit habt ihr noch?" Fragend sah ich zu ihm auf. Umständlich zog er sein Handy aus der Tasche seiner Jeans, wo mein Kopf ja halb drauf lag, dann sah er auf die Uhr. ,,Ich glaube so eine halbe Stunde", er legte sein Handy bedrückt neben sich auf das Sofa. ,,Was? Wie spät ist es?" Ungläubig sah ich ihn an. ,,22:15 Uhr", sagte er traurig. ,,Oh... schon voll spät", bemerkte ich. Sophies Mutter tat mir wirklich Leid, dass sie so lange auf uns warten musste. ,,Musst du schlafen?" Fragte Martinus grinsend und strich sanft mit seinen Fingern durch meine Haare. ,,Haha, ich hab im Gegensatz zu dir am Montag wieder Schule", lachend sah ich in seine schönen Augen. ,,Tja...", er grinste und fing an, meinen Kopf zu massieren. ,,Du kannst das voll gut", ich schloss die Augen und wurde immer entspannter. ,,Wenn man Marcus öfter die Haare frisiert, obwohl er es nicht will, kommt man nach 'ner Weile auf Ideen", er lachte und machte weiter. ,,Vielleicht solltest du statt Sänger doch Make-up Artist und Stylist werden", ich grinste und er musste lachen. Doch da kam mir wieder eine andere Frage in den Kopf, die ich mir in den letzten Tagen öfter gestellt hatte. ,,Sollen wir es den Fans jetzt eigentlich sagen?" Vorsichtig öffnete ich meine Augen wieder und sah ich zu ihm. ,,Papa und ich haben darüber schon nachgedacht... er meinte, dass es besser wäre, dass wir es sagen, bevor die Fans mit Gerüchten kommen, aber wir würden es so machen, dass wir nicht sagen, wer du bist, sondern nur das ich eine Freundin habe", er sah mich unsicher an. ,,Ja, das können wir machen", ich lächelte. Die Idee klang wirklich gut. ,,Okay", Martinus lächelte und massierte weiter meinen Kopf. Entspannt schloss ich wieder die Augen und genoss einfach die Zeit mit Martinus. Er erzählte mir einfach Sachen aus seinem Leben, was sie alles in Dänemark machen würden, was sie bei sich zu Hause noch machen werden und noch viel mehr. Es war wunderschön, ihm einfach so zuzuhören, wie er so begeistert über sein Leben und seine Familie redete und irgendwie entspannte es mich total, sodass ich immer müder wurde.
Fast wäre ich schon eingeschlafen, als er aufhörte. ,,Bitte mach weiter, ich wäre fast eingeschlafen", ich öffnete verschlafen meine Augen und sah ihn bettelnd an.,,Wir haben keine Zeit mehr", sagte er leise und mit einem traurigen Tonfall. Überrascht setzte ich mich auf und im Schneidersitz hin. Ich antwortete nichts, sondern spürte nur, wie mir Tränen in die Augen stiegen. Der Abend war super schön gewesen bloß viel zu kurz. Er sollte nicht schon wieder gehen!
,,Hey Baby, wir sehen uns bald wieder und bis dahin telefonieren wir", er sah mir tief in die Augen und nahm meinen Kopf in seine Hände. Ich nickte und senkte den Blick, denn wenn ich ihm in die Augen gesehen hätte, hätte ich nur angefangen zu weinen. Warum hatten wir bloß nur so wenig Zeit?
Er hob mein Kinn mit seinem Daumen leicht an, sodass ich ihm in die Augen sah, dann küsste er mich liebevoll. Lächelnd trennten wir unsere Lippen wieder voneinander. ,,Alles wird gut", er lächelte und ich nickte. ,,Komm mit, wir können gleich noch posten, dass ich eine Freundin habe", er stand auf und hielt mir seine Hand entgegen. ,,Okay", ich nahm lächelnd seine Hand und stand auch auf.