Immer näher

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Irgendwann kamen die anderen lachend auch raus aus dem Wasser. Eine Weile lagen wir einfach nur auf den weichen Polstern der Liegen und ließen uns ein bisschen abtrocknen. ,,Wir haben 5 mal gewonnen", grinste Helene fröhlich. ,,Gar nicht... Nur drei Mal, ich hab gezählt", erwiderte Julia leicht empört. ,,Dann hast du falsch gezählt", Helene grinste sie flachsend an.

Sophie und ich lachten beide und auch Marcus und Martinus mussten darüber lachen.

Als wir halbwegs trocken waren, zogen wir uns wieder um und gingen dann zurück ins Zimmer der Jungs. Es war echt schön im Pool gewesen.

Mit einem Blick auf die Uhr bemerkten wir, dass es schon nach 17 Uhr war. ,,Oh ne, bald müssen wir wieder gehen", Helene seufzte traurig. ,,Ihr könnt doch noch mit uns Essen, oder?", schlug Martinus fragend vor. ,,Ja!" Stimmte Julia sofort zu. ,,Ihr müsst ja noch das Abendbuffet probieren", grinste Marcus wieder so niedlich.

,,Das geht echt nicht, wir haben heute schon was vom Frühstück bekommen und den Pool benutzt... Wir gehen zu Subway oder so", entschied Sophie. Sie als die älteste, schien auch die Rolle der Verantwortungsvollen zu tragen.

,,Dann kommen wir mit... Wir hatten die letzten Tage schon Buffet", meinte Martinus und Marcus stimmte
nickend zu. ,,Genau, wir können euch doch als unsere Gäste nicht allein lassen." ,,Das ist echt nett, danke", lächelte ich die beiden an. Es war echt süß, wie sie sich um uns kümmerten.

Julia, Helene und Sophie setzten sich mit Marcus auf sein Bett und fingen an, wild lachend wieder über irgendwas zu diskutieren. Wahrscheinlich suchten sie gerade heraus, wo wir essen gehen würden.

Martinus und ich setzten uns dicht nebeneinander auf sein Bett. Müde lehnte ich mich gegen die Lehne seines Bettes. ,,Ich kanns nicht glauben, dass ihr ab übermorgen einfach weg seid", traurig drehte ich meinen Kopf zur Seite, sodass ich ihn ansehen konnte. ,,Ich wünschte, wir hätten noch mehr Zeit", seine dunklen Augen spiegelten die Trauer wieder. ,,Ja, das wäre echt schön", niedergeschlagen zog ich meine Knie an.

Plötzlich spürte ich, wie Martinus seinen Arm um mich legte und mich sanft zu sich zog.

Ich blickte zu ihm auf und musste leicht lächeln. Er lächelte auch sein wunderbares süßes Lächeln.

,,Wir schreiben", er sah mir tief in die Augen. ,,Und telefonieren", versicherte ich. ,,Genau", wir beide lachten.

,,Genug mit der Trauer... Wir haben noch keinen Plan, was wir morgen machen", lenkte er schnell fröhlich ab. ,,Stimmt", wir können ja noch irgendwas hier im Hotel machen... Oder vielleicht... Musical.lys, damit Helene zufrieden ist", grinste ich im Spaß. ,,Genau", er lachte. ,, Oder wir sperren Helene und Marcus aus, sodass sie alleine zurecht kommen müssen!" ,,Wie unsere 5 Minuten alleine im Badezimmer", ich lachte herzlich. ,,Das war ja echt sinnvoll", sagte er sarkastisch und stimmte mit in mein Lachen ein. ,,Naja, in gewisser Weise hat es ja was gebracht", schüchtern sah ich zu ihm auf. ,,Das stimmt", er sah mir tief und lange in die Augen, was in meinem Bauch eine Horde von Schmetterlingen in Bewegung setzte.

,,Ich bin froh, dass ich dir meine Nummer gegeben habe", er nahm lächelnd meine Hand und verschränkte liebevoll seine Finger mit meinen. Wir beide lächelten gleichzeitig und ich legte meinen Kopf sanft auf seiner Brust ab.

,,Ich bin froh, dass ich auf der YOU war", lächelnd sah ich auf unsere Hände und konnte es immer noch nicht ganz glauben.

,,Ich werd die Zeit mit dir echt vermissen", er legte sein Kinn lächelnd auf meinem Kopf ab. ,,Ich auch... Schon krass wir kennen uns erst so kurz...", ich verstummte kurz und lächelte. ,,Und doch sind wir uns so nah", ergänzte er meinen Satz und hob seinen Kopf wieder an.

,,Es war so lustig, als du diesen Typen im Bademantel empfangen hast", grinste ich beim Gedanken daran, es war mir plötzlich wieder eingefallen, als ich seine Badelatschen entdeckt hatte. ,,Der Blick von ihm war echt zu gut", schmunzelte er. ,,Oder weißt du noch, wo Helene zusammen gekracht ist, beim Handstand? Das sah so lustig aus", ich fing an zu lachen. ,,Ja, das war echt zu lustig... Zum Glück haben wir ja alles gefilmt", er grinste schief.

Mein Kopf ruhte noch immer auf seiner Brust und ich hätte jetzt auf der Stelle auch hier einschlafen  können, weil es gerade so schön war.

Ich sah immer noch auf unsere Hände, während ich wieder redete. ,,Und dann die Kissenschlacht oder heute im Schwimmbad", ich musste leicht lachen, als ich mir das alles wieder ins Gedächtnis rief. Er lachte auch und drückte meine Hand sanft. ,,Es ist echt eine schöne Zeit mit euch!" ,,Mit euch auch... Danke, dass wir hier sein dürfen", lächelnd hob ich meinen Kopf ein Stück an, sodass ich ihn ansehen konnte. Traurig lächelte er: ,,Kein Problem."

Plötzlich stand Marcus vor uns. ,,Wir gehen jetzt essen. Kommt ihr?" Uns war gar nicht aufgefallen, dass die anderen das Zimmer schon verlassen hatten, während wir in unser Gespräch verwickelt waren.

,,Ja klar", ich erhob mich schnell und das angenehme Gefühl der Freude und Energie, welches ich die ganze Zeit gehabt hatte, verschwand, aber nur für einen Moment, bis Martinus nach mir aus dem Zimmer kam und seinen Arm wieder so kumpelhaft um meinen Hals legte. Schnell schlang ich beide Arme um ihn und zog ihn ein Stück zu mir. Wir beide grinsten uns an und liefen beschwingt zum Fahrstuhl, wo die anderen schon warteten.

Sie sahen uns nur kurz an, grinsten dann und unterhielten sich dann weiter.

Martinus und ich liefen in der Lobby angekommen einfach so weiter aus dem Hotel raus in die kalte Nachtluft.

,,Wahrscheinlich denken alle, wir wären zusammen oder so", ich lachte ihn an. ,,Ja... noch nicht", er grinste und wir beide lachten. ,,Stell dir mal vor, uns sieht jetzt ein Fan oder so", lachend sah ich zu ihm. Wir betraten jetzt schon eine Pizzeria und die anderen folgten uns.

,,Das ist mir egal...", er lachte. ,,Jeder soll sehen, mit wem ich meine Zeit verbringe", er lächelte. Mein Herz setzte einen Schlag lang aus und ich musste breit lächeln. Sollte ich das jetzt als Kompliment nehmen? Ich lächelte bei diesem Satz jedenfalls auch in mich hinein und war wieder kurz vorm Ausrasten. Das alles erschien so unwirklich.

Wir setzten uns alle an einen Tisch und leider nahm er seinen Arm wieder von mir, aber allein in seiner Nähe zu sein und mit ihm zu Lachen, erfüllte mich schon mit Freude.

Wir bestellten wieder drei Pizzen, die wir uns dann teilten. In der Zeit, in der sie gemacht wurden, redeten wir über die letzten Tage und mussten an die lustigen Sachen, die wir gemachten hatten denken.

Lachend ließen wir alles nochmal durch unsere Köpfe gehen, wir hatten in den letzten zwei Tagen soviel erlebt und morgen stand uns noch ein ereignisreicher bevor. Julia hatte unserer Mutter vorhin glücklicherweise noch geschrieben, dass wir heute noch etwas länger bei den Jungs bleiben würden.

Morgen würden wir dann erstmal im Hotel bleiben und vielleicht spontan noch was unternehmen. Mal gucken was der morgige Tag, unser letzter gemeinsamer Tag, so bringen würde.

One more second with you- Marcus & MartinusWhere stories live. Discover now