Mein mektab♥

Kapitel 56

Nayla: waaaaaasss???

Ich: ohhhh mein gott ! Mabrouk habibti mabrouuuukkk

Nayla konnte ihr Glück nicht fassen und brach in Tränen aus. Diese Tränen die sich kurz zuvor aus angst angesammelt hatten wandelten sich in unfassbare Freudentränen um.

Ich: und was sind sie? Mädchen oder Jungs? Oder vielleicht sogar ein Mädchen und ein junge? *-*

Dr. Rettzu: also -

Nayla: nein stopp ! Ich möchte mich überraschen lassen.

Ich: naylaaa ich will es wissen

Nayla: neiin haha als Überraschung ist es doch noch viel schöner.

Dr. Rettzu: das sind sie wohl ein Überraschungsei haha

Ich: ich weiß gar nicht wie du das aushalten willst

Dr. Rettzu: ich ehrlich gesgat auch nicht haha das hatte ich noch nie

Nayla: ich weiß nicht, der Gedanken das es Zwillinge sind finde ich schon unfassbar schön und wenn ich jetzt darüber nachdenke das ich erst weiß was sie sind wenn ich sie in den armen halte finde ich noch viel schöner :)

Ich weiß zwar bis heute nicht wie sie es ausgehalten hat weil selbst ich irre wurde aber sie hat es geschafft und wenn ich genauer drüber nachdenke war es tatsächlich eine schöne Entscheidung.

Sie bedankte sich noch bei der Ärztin und wir verließen gemeinsam die Praxis.

Ich: ommggg wie najim sich erst freuen wird

Sie: jaa ich weiß gar nicht wie ich es ihm sagen soll, irgendwie will ich das es was besonderes wird. Er hat sich immer Zwillinge gewünscht

Ich: während du gebetet hast keine zu bekommen haha

Sie: jaaa aber ich bin jetzt überglücklich subhanAllah hätte nicht gedacht das ich mich so freue

Ich: du bist dich irre hahah

Sie ließ mich bei mir zuhause raus und ich ging erfreut hoch. Seit langem strahlte ich wieder freude aus. Ich freute mich so sehr für nayla als wäre ich an iherer stelle. Als hätte ich einen hübschen liebevollen, treuen und erfolgreichen mann an meiner seite, als hätte ich eine wundervolle traum Wohnung und als wäre ich mit Zwillingen schwanger. Ich freute mich für meine beste Freundin beziehungsweise schwerste. Doch war klar das diese Freude, die mich von allem ablenkt, nicht lange angehalten würde. Nein, nicht weil irgendwas mit nayla war oder jemand anderem, es ging wieder um mich. Das Unglück traf mich wieder schneller als gedacht.

Ich betrat die Wohnung und rief auf dem weg in mein zimmer einmal durch die Wohnung "salam wa alaykum familieeeee" und Schloß meine Tür.
Doch direkt darauf kam nisrine in mein zimmer gestürzt.

Sie: layla hier ist irgendwas komisch

Ich: wie meinst du das?

Sie: hier ist einfach irgendwas extrem komisch. Ich habe gerade gehört wie mama und baba über dich gesprochen haben und das du irgendwie bald nach Marokko fliegen sollst und keine Ahnung ich habe kaum was verstanden. Ich fand es einfach nur komisch.

Ich: wie ich soll nach marokko? Was soll ich denn da?

Sie: ich weiß es nicht. Ich hab doch gesagt das ist komisch.

Ich: ja dann geh ich die mal drauf ansprechen, dafür gibt es bestimmt eine simple Erklärung

Sie: nein warte bis sie dich drauf ansprechen, wenn du denen sagst das ich gelauscht habe bringen die mich um. Du weißt doch wie sehr die das hassen.

Ich: jaa ist okay aber gewöhn dir das wirklich ab, egal worum es geht, es ist haram.

Sie: boaahhh ja, ist ja gut mutter Theresa.

Ich merkte wie genervt sie wieder war weil ich sie darauf hinwies. Nisrine war jung und sie hatte zeiten in denen sie regelmäßig betete und auf musik und alles verzichtete doch sie verfiel immer wieder in ihr altes Schema und fing an es zu hassen wenn sie auf etwas hingewiesen wurde...

Wie auch immer ging mir nicht aus dem kopf was sie mir erzählte, was für mich gar keinen sinn ergab.

Deshalb ging ich zu ihnen ins Wohnzimmer um sie erstmal zu begrüßen und ihnen die wundervollen Neuigkeiten zu berichten. Doch als ich schon das zimmer betrat bemerkte ich diese gewissen Anspannung da sie direkt ihre Unterhaltung beendeten was sie sonst nie taten, denn ich wusste immer über alles Bescheid. Doch es war alles so komisch, mein vater schien sogar etwas sauer zu sein, doch ich wusste nicht worum es sich handeln könnte, weshalb ich mich kurz fasste und schnell wieder das zimmer verließ da mich diese Anspannung erdrückt.