Feya's Sicht
Stumm nickte ich und stand dann von meinem Platz auf.
"Am besten du nimmst gleich deine Sachen mit." Sagte unsere Rektorin und sah mich an.Verwirrt packte ich meine Sachen zusammen und lief dann gemeinsam mit meiner Rektorin und den beiden Polizisten aus der Klasse raus.
Stumm setzte ich mich auf den Tisch und wartete bis die beiden Polizisten, Enes aus dem Klassenzimmer holten.Die ganze Zeit fragte ich mich was die von uns wollten, ich mein, wir haben nichts angestellt oder sonstiges.
"Was ist Los?" Fragte Enes als er mit den Polizisten zu uns kam und mich fragend ansah, doch ich zuckte nur mit den Schultern.
"Es geht um ihre Mutter Esma Meral." Fing der Polizist an und sah uns bemitleident an.
Ich sprang vom Tisch runter und stellte mich neben Enes, der sofort einen Arm um mich legte."Was ist mit ihr?" Fragte ich mit zitternder Stimme.
"Eure Mutter wurde erschossen bei der Festnahme von der Qdh Gang, sie ist noch am Unfallort verstorben. Mein herzliches Beileid." Sagte der andere und legte uns beiden ein mal seine Hand auf die Schulter.Meine Mutter war Tod?
Für mich brach eine Welt zusammen, ich fing an zu weinen, während Enes geschockt die Polizisten ansah und mich dabei fest im Arm hielt.
"Enes, ihr beiden habt natürlich erstmal keine Schule. Ihr seid für vier Wochen Entschuldigt." Sagte unserr Rektorin und sah uns bemitleident an.
Ich spürte wie Enes nur nickte und versuchte mich festzuhalten, da meine Beine langsam schwach wurden."Bitte sagen sie mir dass das ein schlechter Scherz ist." Sagte ich weinerlich und sah die Polizisten an.
Doch sie schüttelten ihre Köpfe.
"Es tut mir leid." Sagte der eine.
Ich riss mich von Enes los, nahm meine Tasche und rannte einfach raus."Feya warte." Hörte ich Enes rufen, doch ich Ignorierte ihn und rannte einfach weiter.
"Bleib stehen bitte." Sagte er plötzlich neben mir und hielt mich am Arm fest.Ich sah zu ihm rauf und konnte sehen, das auch er weinte.
Stumm zog er mich in seine Arme und strich über mein langes Haar.
"Wir müssen jetzt Stark sein, hörst du?" Flüsterte er mir in mein Ohr, worauf ich schluchzte und mich in seinen Pullover krallte.
"Wir haben nur noch uns zwei, wir schaffen das Tamam?" Sagte er und nahm mein Gesicht in seine Hände, damit ich ihn ansehen konnte.
Ich nickte Stumm und weinte weiter."Wir fahren jetzt nachhause und rufen erstmal Melek an." Sagte er, worauf ich wieder nur Nickte und ihm dann zu seinem Auto folgte.
Die ganze Fahrt über nachhause weinte ich und dachte an meine Mutter.
Vor einer Dreiviertelstunde hatte ich sie noch gesehen, es fühlte sich gerade alles so an, als wäre es ein schrecklicher Albtraum.
Zuhause angekommen, stiegen wir aus und sahen auch schon Melek vor unserer Tür stehen.
Ich stieg Schnell aus und rannte in ihre Arme, auch sie weinte ziemlich doll, da meine Mutter wie eine Ersatz Mutter für sie gewesen war.
"Wieso sie? Warum musste ihr das Passieren?" Weinte ich und drückte mich fest an sie."Feya, es wird alles Gut. Sie ist jetzt an einem Besseren Ort. Ich werde euch helfen wo ich nur kann versprochen." Sagte sie flüsternd und küsste meinen Kopf.
Doch ich schüttelte nur meinen Kopf. Ich wollte einfach nicht ohne meine Mutter sein, die gleichzeitig auch meine Beste Freundin war.
Ich befreite mich aus ihren Armen, schloss die Haustür auf und rannte rauf in ihr Zimmer in der Hoffnung das ich sie da finden würde, doch so war es nicht.Weinend legte ich mich in ihr Bett und kuschelte mich an ihr Kissen, welches so sehr nach ihr roch.
Immer mehr Tränen flossen an meinen Wangen herunter.Wie sollte ich ohne meine Mutter weiter leben?
Meine Heldin?
Sie hat mich alles gelehrt, wie ich mit Jungs umgehen soll.
Wie ich mich nicht unterkriegen lassen soll.
Sie alleine hat mich zu dem gemacht was ich jetzt bin!
Da ich so viel geweint hatte, spürte ich wie meine Augen anfingen zu brennen, weswegen ich sie für kurze Zeit schloss, doch auch gleich darauf, schlief ich vor Erschöpfung ein.
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Die Armen 😭🤧
Ich hatte so Tränen in den Augen als ich das geschrieben habe, vallah ich weine immer noch 😭🤧
