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Feya's Sicht

Eine halbe Stunde ist bereits vergangen, der Unterricht lief noch und keiner kam auf die Idee nach uns zu Suchen.
Doğan ging mir dir ganze Zeit auf die Nerven in dem er wieder anfing mich zu Beleidigen oder mich mit irgendwelchen Sprüchen versuchte runterziehen.

"Jetzt halt deine Scheiß fresse du Macho, was fällt dir eigentlich ein? Wenn ich das Enes erzähle dann bist du gefickt ist dir das bewusst?" Schrie ich ihn an und klatschte ihm eine.
"Ja ist ok man, entspann dich mal Nerd." Sagte er und hielt sich seine wahrscheinlich brennende Wange.
Ich verdrehte die Augen und versuchte sie mit meinen Haarspangen aufzuschließen, was aber nicht so wirklich klappte.

Danach fing ich an, an ihr zu Rütteln und gegen zu schlagen.
"Hallo ist da jemand?" Rief ich und schlug wieder gegen die Tür als ich hörte das jemand im Flur Rum lief.
Plötzlich hörte ich wie jemand Schlüssel raus holte und danach die Tür auf schloss.

Die Tür öffnete sich und vor uns stand der Hausmeister.
"Na endlich, danke." Sagte ich schnell, nahm meine Tasche und lief aus dem Raum raus, gefolgt von Doğan.
"Ihr ungezogenen Kinder, Ihr könnt im Bett bei euch Zuhause Vögeln, aber nicht in meiner Abstellkammer." Rief er uns hinter und knallte danach wütend die Tür zu.

Erschrocken lief ich einfach weiter in die Richtung meiner Klasse.

Was denkt er denn von mir?

Ich bin doch keine Bitch

Doğan musste zum Glück in eine ganz andere Richtung als ich, weswegen ich in Ruhe weiter zu meiner Klasse lief und dann nach kurzer Zwit vor der Tür stehen blieb um anzuklopfen.

Als ich ein kurzes ,,Herrein" hörte, öffnete ich die Tür und betrat die mit dem Blick auf den Boden die Klasse.
"Feya wo warst du?" Fragte Frau Müller und sah mich streng an.
Ich wurde nervös und wusste nicht genau was ich sagen sollte und ihr strenger Blick ließ mich auch nicht in Ruhe nachdenken.
"Ehm, die Straßenbahn hatte einen Platten." Sagte ich schnell und lief auf meinen Platz zu.

Die Klasse fing an zu lachen, weswegen ich verwirrt zu denen sah und mir dann unauffällig die flache Hand auf die Stirn schlug.

Die Straßenbahn hat nicht mal reifen du dummes Kind.

"Das gibt einen Klassenbuch Eintrag, setz dich und schlag dein Mathe Buch auf Seite 170 auf." Sagte sie Streng und schrieb etwas ins Klassenbuch.
Ich tat was sie sagte und konzentrierte mich dann auf den Unterricht.

"Wo warst du solange?" Flüsterte Gülsüm neben mir und bearbeitete die Aufgaben aus dem Buch.
"Wir waren in der Abstellkammer eingesperrt." Flüsterte ich zurück und fing ebenfalls an, an den Aufgaben zu arbeiten.

Pause

Endlich klingelte es zur Pause, ich packte meine Sachen zusammen und schulterte danach meine Tasche.
"Feya, kommst du mal bitte kurz." Sagte Frau Müller.
Ich sah zu ihr und lief danach zu ihr.
"Was gibts?" Fragte ich lächelnd und sah sie an.
Sie erhob sich von ihrem Stuhl, schob ihre Brille mit dem Zeigefinger hoch und sah mich lächelnd an.

"Wenn du nächstes mal zu spät kommst, dann lass die wenigstens eine bessere Ausrede einfallen ok?" Fragte sie leicht lachend.
Ich nickte leicht und lief danach aus der Klasse raus und ging dann auf den Pausenhof.

Vom weiten sah ich Semra, Gülsüm und Celin an unserem Stammplatz bei den Tischtennis Plätzen stehen und lief auf direktem Wege auf sie zu, doch so wie immer, hielt mich jemand auf, indem er sich vor mich stellte.
"Enes was willst du?" Fragte ich ihn und sah zu ihm rauf, da er sichtlich größer mit seinen 1.90 war, als ich mit meinen 1.69.

"Was hat doğan vorhin so lange gebracht? Hat er dich angefasst? also du weißt schon wie ich das meine." Sagte er und sah mich prüfend an.
Ich schüttelte meinen Kopf und presste meine Lippen aufeinander.
"Nein, habe ich nicht Bruder, sie ist immer noch deine Schwester." Sagte er plötzlich neben ihm und zwinkerte mir grinsend zu.

Ich verdrehte meine Augen und sah Enes und doğan an.
"Kann ich gehen?" Fragte ich und sah beide fragend an.
"Nein, du kommst mit uns, du bist ja schließlich meine Freundin." Sagte Doğan grinsend und nahm meine Hand.

Sofort schlug ich seiner Hand von meiner und sah ihn mit zusammen gekniffenen Augen an.
"Wir sind nicht Zusammen, übertreib mal nicht man." Zischte ich.

"ICH WUSSTE ES!" Schrie Enes aufeinmal und sah uns erfreut an.

Verdammt, das sollte er eigentlich nicht wissen.

Aber verständlich das er sich freut, dass seine kleine Schwester doch keinen Freund hat.

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Fake Beziehung || BRADO 428Where stories live. Discover now