POV. Zoella
Ich kann nicht glauben, dass Josh und ich seinen Plan wirklich durch ziehen werden. In einer Stunde wollen wir uns in der Küche an der Garagentür treffen. Ich fühle mich wie eines dieser rebellischen Teenager, die sich nicht an Regeln halten und nur ihr Ding machen. Zum Teil bin ich schon so angezogen wie die, zerissene Jeans und ein schwarzes Shirt. Fehlt jetzt nur noch das ich ein Hotelzimmer verwüste, mich betrinke und anfange zu rauchen. Doch ich könnte kein Zimmer verwüsten, da ich Unordnung nicht ertragen kann und rauchen mag ich nicht wirklich gerne. Es zerstört nur die Lunge eines Menschen und verkürzert das Leben. Zuzeit sterben fast 6 Millionen Menschen jährlich an den Folgen des Rauchens. Es ist schrecklich wie Menschen sich ihr Leben mit solchen Kleinigkeiten kaputt machen. Mein Onkel hat immer sehr gerne geraucht. Später starb er an Lungenkrebs.
Trautig, aber wahr wie er sich sein Leben verkürzt hat. Natürlich sterben jetzt nicht alle an Krebs, wenn man raucht, jedoch ist es gesünder für den Körper selber, wenn man es lieber lässt.
Langsam kann ich auch nicht mehr ruhig bleiben. In mir machen sich zu viele verschwiedene Gefühle breit. Angst, das mein Vater uns erwischt oder wir großen Ärger bekommen. Freude, darauf, dass ich wieder nach Hause kann und endlich Zayn sehen kann. Adrenalin, da ich ich so etwas noch nie in meinem Leben gemacht, ich mich jetzt böse fühle und aufregend finde. So etwas sieht man oft nur im Fernsehen.
Um fünf vor vier entschied ich mich endlich los zu gehen. Vorsichtig betrat ich den großen Flur. Mit einer Taschenlampe in meiner Hand ging ich auf Zehenspitzen zu der großen Treppe rüber. Mein Herz fängt an schneller zu schlagen. So leise ich nur konnte gng ich die Treppe runter. Gerade als ich unten angekommen war, ging oben das Licht an. Schnell versteckte ich mich in dem Raum gegenüber der Treppe. Es ist die Abstellkammer. Vorsichtig öffnete ich ein Stück der Tür. Als ich bemerkte wer gerade die Treppe runter ging rutschte mir das Herz in die Hose. Es ist mein Vater. Er trägt einen Bademantel. Im Halbschlaf geht er zur Küche, wo er den Kühlschrank öffnet und sich was zu trinken holt. Dafür das es echt spät ist, ist er nicht sehr leise.
Plötzlich hörte man ein Geräusch, dieses wenn ein Glas runter fällt. "Mist!" schrie er auf. Doch anstatt in der Küche zu bleiben, bewegt er sich in meine Richtung zu. Sofort machte ich meine Taschenlampe aus und versteckte mich hinter dem Staubsauger. Er öffnete die Tür und suchte im Dunkeln nach den Küchentüchern. Natürlich stehen sie hinter mir. Vorsichtig nahm ich eine und plazierte sie auf seine Höhe. Er nahm sie mit und schloss danach wieder die Tür.
Mit meiner Hand fasste ich mir an die Stelle wo sich mein Herz befindet. Es schlägt nun noch schneller als davor. Irgendwann war er dann auch endlich fertig und ging wieder nach oben. Langsam trat ich aus dem Raum und schloss vorsichtig die Tür. Plötzlich spüre ich eine Hand auf meiner Schulter. Bitte es darf nicht mein Vater sein! Langsam drehte ich mich um und sah Josh und nicht meinen Vater. "Was erschreckst du mich so?!" "Tut mir Leid, aber gerade als ich aus meinem Zimmer gehen wollte, ist Dad die Treppe runter gegangen, sofort bin ich in dein Zimmer gegangen, wo du aber nicht mehr warst. Und als ich ihn schreien grhört habe, dachte ich schon er hat dich geschnappt" "Ich konnte mich noch zum Glück verstecken"
Schwer atment gingen wir durch die Küche in die Garage. Josh gehört ein schwarzer Audi. Man sieht sofort, dass diese Familie viel Geld besitzt. Ich setzte mich auf den Beifahrersitzt und spielte nervös mit meinen Fingern. "Bist du bereit?" fragt Josh mit einem dicken Grinsen auf dem Gesicht. Ich gab ihm ein Nicken und so startet er das Auto.
'Sie verlassen jetzt Dublin" steht auf einem Schild. Ich kann nicht fassen, dass ich das gerade wirklich mache.
"Zoella? Zoella! Wach endlich auf" "Sind wir schon da?" Müde rieb ich mir die Augen und sah mich um. Josh sitzt nicht im Auto, sondern steht neben mir. Hinter ihm ist es schon hell und man erkennt ein paar Bäume. "Nein, wir müssen noch eine halbe Stunde fahren. Ich muss mein Auto auf tanken und wollte nicht, dass du hier gleich alleine sitzst" Kurz fuhr ich mir durch meine Haare, bis ich dann beschloss auf zu stehen und zu Josh zu gehen.
Auch wenn wir Sommer haben, ist es heute recht kühl. Ich verschräänkte meine Arme und rieb mit meinen Hände über meine Oberarme. Immer noch müde lehnte ich mich an die Säule. Außer uns war hier sonst kein anderes Auto. Als der Tank dann wieder voll war, gingen wir rein und bezahlten. Nicht mehr lange und ich bin endlich wieder zu Hause. Mir tut es ja einerseits leid, was ich meinem Vater angetan habe, aber jeder bekommt im Leben alles zurück. Wenn mein Vater sich für eine andere Familie entschieden hat, dann soll er auch bei dieser bleiben.
"Willkommen in Mullingar" ein Lächeln macht sich auf meinem Gesicht breit. In wenigen Minuten bin ich zu Hause. "Wie kann ich dir jemals dafür danken Josh?" kurz sah er zu mir rüber, bis er sich wieder auf die Straße konzentrierte. "Du brauchst mir nicht zu danken. Es freut mich, dass ich dir helfen konnte" Wir bogen in meine Straße ein und von hier aus kann ich schon mein Haus sehen. Josh hielt genau vor unserem Haus. "Danke Josh" Ich rutschte etwas rüber und nahm ihn in den Arm. "Ruf mich an wenn wieder was sein sollte" "willst du nicht noch mit rein kommen? Du bist so lange gefahren" "Nein, ich sollte wieder zurück" "Na gut" Ich öffnete die Autotür und ging zur Haustür rüber. Ich sah kurz auf mich runter bis ich mich umdrehte und zurück zu Josh lief, der gerade das Auto gestartet hatte. "Willst du nicht dein T-Shirt wider haben?" er schüttelt den Kopf. "Behalte es. Es steht dir eh besser als mir" Ich lächelte ihn an und knallte die Tür zu. Zum Abschied winkte ich ihm noch zu.
So schnell ich konnte lief ich zurück zur Haustür. In der Pflanze neben der Haustür, buddelte ich unseren Ersatzhausschlüssel aus. Leise öffnete ich die Tür. Es ist erst sieben Uhr am Morgen, bestimmt schlafen alle noch. Ich zog meine Schuhe aus und legte den Schlüssel zurück in den Blumentopf.
Ich blickte kurz ins Wohnzimmer, was aber leer ist. Danach drehte ich mich um und warf einen Blick in die Küche, wo Zayn mit dem Rücken zu mir steht.
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Hii :D
Wie fandet ihr das Kapitel?
Ich freue mich über eure Kommentare und Votes
xx Sarema
