POV. Zoella
Niall ging und langsam schloss ich die schwere Tür. Ich fuhr mir durch meine Haare und schloss kurz meine Augen. Jedes mal wenn ich ihm in die Auge sehe, sehe ich meinen Ex Freund. Warum kann ich nicht von ihm los kommen? Er hat mich verletzt, mich benutzt und ich liebe ihn immer noch. Ich lehnte mich gegen die Tür und fuhr mit dem Rücken runter, bis ich auf dem Boden saß. Was ist wenn ich ich Austin wieder begegnen werde? Was soll ich sagen? Soll ich überhaupt was sagen? Meine Mutter und Alana haben mir schon oft gesagt ich soll ihn vergessen. Ich soll alles hinter mir lassen was ich mit ihm erlebt habe. Aber warum ist das nur so schwer? Und wollte ich nicht mit dem was ist wenn aufhören?!
Das heute nun schon zum tausenste ertönen der Türklingel riss mich aus meinen Gedanken. Mein Vater ist da. War mein erster Gedanke. Sofort sprang ich auf und wischte die Träne weg, die meine Wange runter laufen wollte. Ich sah nochmal kurz in den kleinen Spiegel neben der Tür. Alles sieht gut aus, man sieht nicht, dass ich kurz davor war zu weinen. Beim zweiten mal Klingeln öffnete ich die Tür.
Vor mir steht mein Vater mit seiner neuen Familie. Er trägt ein hell blaues Hemd und eine schwarze Hosen. Auf seinem eher runderem Gesicht trägt er ein breites Lächeln. Und vor ihm steht ein rießiges Packet. "Alles Gute mein Schatz" Er breitete seine Arme aus und nahm mich in eine Umarmung. "Du bist schon so groß geworden" "danke Dad. Kommt ruhig rein" er nickte und trug das schwere Packet rein. Hinter ihm betraten seine Frau Karen und die Zwillinge Amber und Josh das Haus. Von allen drei kam nur ein gespieltes Happy Birthday. Karen trägt einen Knie langen schwarzen Rock und eine gemusterte Bluse in rot. Ihre blonden Haare trägt sie offen.
Amber ist die ältere der beiden Zwillinge. Sie trägt einen kurzen schwarzen Rock mit einem weißen Top und einem Blaser. Ihre blonden Haare hat sie zu einem Seitenzopf zusammengebunden. Wie immer rägt sie sehr viel Make-Up, was sie jedoch billig und unnatürlich wirken lässt.
Ihr Bruder ist der typische Skater-Boy. Sogar zu einem Treffen, wo man sich eher hübsch anzieht, kommt er in seiner zu engen Jeans, Kapuzenpullover und seinem Cap. Trotzdem komme ich mit ihm besser zurecht, als mit Amber. Wir gehen oft in die Stadt oder sehen uns Filme an, wenn ich in Dublin bin. Manchmal kommt es mir vor als würde er mich wirklich mögen, er will es nur vor seiner Schwester nicht zeigen.
"Hallo" sagte meine Mutter. Man sieht ihr die Nervosität an. "Guten Tag Anne" sagte mein Vater und sah plötzlich die Person hinter meiner Mutter. Seine Augen weiteten sich etwas und er runzelte seine Stirn. Er ist in den letzten Jahren älter geworden. Es kommt mir vor als wäre er älter und meine Mutter jünger geworden seit ihrer Trennung. Ob mein Vater es bereut, meine Mutter damals verletzt zu haben? Denn sie ist viel hübscher als seine neue Frau.
"Oh wie unfreundlich von mir Dave das ist mein neuer Freund Jeff. Jeff das ist mein Ex-Mann Dave" Die beiden Männer schüttelten sich gegenseitig die Hand. "Nett sie kennen zu lernen" sagte Jeff mit seinem charmanten Lächeln auf dem Gesicht. Von meinem Vater bekam er nur ein Nicken. "Das Essen ist fertig. Setzt euch schon mal an den Tisch" Wir befolgten den Befehl meiner Mutter und gingen in Esszimmer. Auch wenn ich alle in diesem Haus sehr gut kenne, herrscht dennoch eine unangenehme Stimmung. In den Gesichtern der neuen Familie meines Vaters kann man sofort ablesen, wie gerne sie jetzt an einem anderen Ort wären.
Doch bei mir geht es nicht anders. Vielleicht wäre ich jetzt gerne bei dem Fußballspiel meines Freundes. Dort würde ich ein T-Shirt mit seiner Nummer auf dem Rücken tragen und versuchen ihn so gut es geht an zu feuern. Doch ich verbringe meinen Geburtstag mit der Familie meines Vaters. Wenigstens kommt Alana später und wir gehen auf eine Party. Alle Sorgen kann ich hinter mir lassen und den Abend einfach nur geniesen. Wie sehr ich das liebe, ab zu schalten und alle meine Probleme für kurze Zeit vergessen zu können.
Oft träume ich davon einfach nur weg zu fahren. Irgendwo hin wo mich kein Vater stört oder ich wieder an meinen Ex Freund denken muss. Ich will an den Strand, Berge erklimmen, aus einem Flugzeug springen und nach Afrika. Ich will andere Sitten und Traditionen kennen lernen. Ich möchte neue Menschen kennen lernen und mit ihnen reden, ihnen helfen. So etwas will ich später als Beruf machen. Ich will Menschen ein Lächeln schenken und ihnen as gefühl zu geben, glücklich zu sein.
"Bevor wir essen, möchte ich das du unser Geschenk auspackst mein Schatz" Stolz wie jedes Jahr reicht er mir sein Geschenk. Vorsichtig packte ich es aus und ein Flachbildfernseher kam zum Vorschein. Das ist das neuste Modell, was erst vor einem Monat auf den Markt gekommen ist. Geschockt sah ich durch den Raum. Sofort sah ich den traurigen Blick meiner Mutter. Jeff bemerkte es und strich ihr sanft über den Rücken. "Danke Dad, aber du weißt ich brauche keine teuren Geschenke" "Ja ich weiß, trotzdem möchte ich meinem kleinen Mädchen eine Freude machen" Wieder nahm er mich in eine Umarmung und plazierte einen Kuss auf meinen Haaransatz.
Danach setzten wir uns alle an den großen Tisch und legten uns das leckere Essen auf den Teller. Meine Mutter und Karen streiten sich oft, da Karen meint, sie könne besser kochen als meine Mutter. Jedoch schmeckt mir das Essen meiner Mutter viel besser. Doch irgendwas fehlt. Oder ist es irgendjemand? Stimmt, meine Großmutter. "Fangt schon mal mit dem Essen an, ich hole eben Großmutter Elfie" Am liebsten würde ich weit weg von hier gehen. Man spürt wie wirklich keiner in diesem Raum lust auf dieses aufeinander treffen hat. Man Vater kommt nur jedes Jahr, weil er denkt er muss kommen und weil er will, dass ich ihn lieb habe. Ich weiß wie schrecklich es ihm gehen muss, wenn die eigene Tochter einen nicht liebt, aber ich kann es ihm nicht verzeihen. Egal wie sehr ich es versuche. Es muss ihn bestimmt das Herz gebrochen haben, als ich zu ihm mit zwölf Jahren 'Ich hasse dich' gesagt habe. Noch heute habe ich sein geschocktes Gesicht vor meinen Augen. Wie seine Augen sich mit Tränen füllten er sie jedoch unterdrückte. Seit dem Tag versuchte er alles dafür zu tun, dass ich anstatt ich hasse dich, ich liebe dich sage. Doch egal was er auch tat, diese Worte verliesen nie meinen Mund.
Ich zog mir eine Jacke über bis ich das Haus verlies und auf die andere Straßenseite rannte. Ich klingelte ein paar mal, doch niemand öffnete mir die Tür. Ist sie nicht zu Hause? Ich sah zu ihrer Einfahrt, wo ihr Auto noch steht. In meiner Magengegend macht sich ein mulmiges Gefühl auf. Vielleicht ist sie spazieren gegangen ist? Aber sie war heute noch nicht einmal vorbei gekommen. Sie hat auch nicht einmal angerufen, sonst will sie immer einer der ersten sein, die mir gratulieren. Sofort lief ich zurück nach Hause und traf auf meine Mutter im Flur. "Mom, haben wir noch den Schlüssel von Granny?" Verwundert sah sie mich an. Sie ging in die Küche, um eine leere Schüssel weg zu stellen. "Wofür brauchst du ihn?" "Ich habe bei ihr geklingelt, aber sie macht die Tür nicht auf und das Auto steht noch in der Einfahrt" Nun weiteten sich auch ihre Augen. Sofort lies sie das Handtuch fallen und ging so schnell sie konnte in den Flur. Sie holte den Schlüsel aus ihrer Tasche und lief kurz ins Esszimmer. Wie ein Hund lief ich ihr hinterher. "Zoella und ich sind kurz bei meiner Mutter. Wir sind sofort wieder da" Alle nickten und aßen weiter.
Meine Mutter zog sich eine Jacke über und dann gingen wir zusammen zum kleinen Haus meiner Großmutter. Mit dem Schlüssel öffnete sie die Tür. Wir betraten das Haus, doch dort liegt Stille. Wir gingen zusammen durch alle Räume, fanden Oma Elfie jedoch nicht auf der unteren Etage. Wir gingen die Treppe hoch und gingen sofort in ihr Schlafzimmer. Es befindet sich schräg gegenüber von der Treppe. Sofort als man den Raum betrat kam einem ein komischer Geruch in die Nase. Auf dem Bett fanden wir Oma Elfie mit geschlossenen Augen und steh gebliebenem Herzen liegen.
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Hii :)
Also da ich ja gesagt habe, dass ich eine Widmung geben werde, werde ich dieses Kapitel @nele_tommo widmen, da sie wirklich jedes Kapitel kommentiert und ihre Kommentare sind immer sehr süß. Schaut unbedingt bei ihren Büchern vorbei
xx Sarema
