„Du hast ernsthaft eine halbe Stunde für diese Worte gebraucht?", fragte ich ihn. „Kein einziges Wort an die Bayernfans? An die Mannschaft? An das Team? Weißt du wie undankbar das rüberkommt?" Mario setzte seine Sonnenbrille ab und schaute mich eindringlich an. „Das waren genau die Worte die mir auf dem Herzen lagen. Außerdem war meine Aufgabe, meinen Wechsel zu bestätigen und keine meterlange Danksagung! Und außerdem, für was sollte ich mich bedanken? Dafür, dass ich die Hälfte der Zeit auf der Bank saß? Dafür, dass mir keiner Vertrauen geschenkt hat? Dafür, dass ich nicht meinen Fußball spielen konnte? Sag es mir!" Ich schnaubte, weil ich einfach nicht wusste, was ich dazu noch sagen sollte. „Selbst wenn die Zeit bei Bayern so traumatisch gewesen wäre wie du es hier darstellst, gehört sich das einfach nicht! Und nein, das sage ich jetzt nicht weil ich selbst Bayernfan bin, sondern das sage ich dir, weil ich deine Verlobte bin und ich nicht möchte, dass du dich noch weiter in die Scheiße reitest!" Damit verzog ich mich ein zweites Mal an diesem Tag und fuhr mit dem nächsten Taxi einfach in die Innenstadt.
-Marios Sicht-
Was regte sich Emi denn so auf? Langsam hatte ich echt das Gefühl, sie machte nur so ein Theater weil sie nicht nach Dortmund möchte. Aber das war die richtige Entscheidung, da bin ich mir sicher und da kann sie auch sagen was sie möchte. Während sie also keine Ahnung wo war, entspannte ich mich weiterhin am Pool. Zumindest bis die ersten Fans mich erkannten und belagerten – dann zog ich mich in unser Hotelzimmer zurück und nahm eine erfrischende Dusche. Gerade als ich fertig war, klingelte mein Handy. „Eyyyy der boy kommt wieder zurück nach Dortmund! Richtige Entscheidung Bruder!", hörte ich Marco am anderen Ende der Leitung. „Du weißt das doch schon seit Wochen du Vollidiot", entgegnete ich lachend. „Ich weiß, aber ich dachte, jetzt wo es offiziell ist, muss ich mich noch einmal freuen. Götzeus Wiedervereinigung! Das muss gefeiert werden, Sunny! Wann seid ihr wieder zurück?" „In einer Woche", antwortete ich, doch genau in diesem Moment kam Emi wieder zurück und ihr Blick war alles andere als begeistert, anscheinend stand sie schon etwas länger vor der Tür. „Oder vielleicht komme ich auch scho nübermorgen zurück, ich ruf dich später wieder an", sagte ich noch schnell zu Marco. Damit legte ich auf. „Ist das dein scheiß ernst?", fuhr Emi mich an. Ihr Gesicht war rot, ihre Fingerknöchel weiß. „Was ist denn jetzt schon wieder?", fragte ich sie. „Marco weiß also schon seit Wochen davon?! Die ganze Welt wusste es schon vor mir! Mario, wir sind verlobt, wir heiraten bald. Weißt du eigentlich was das bedeutet?" „Jetzt geht das schon wieder los", sagte ich mehr zu mir selbst als zu ihr, aber natürlich hatte sie mich verstanden. „Ich finde es immer noch richtig scheiße von dir, dass du nicht mit mir darüber gesprochen hast und wer weiß ob und wann ich es überhaupt herausgefunden hätte, wenn Felix und Astrid mir nichts davon gesagt hätten!" „Ich habe mich doch schon entschuldigt", wehrte ich mich. „Das bringt uns auch keine Wohnung und mir keinen Job", entgegnete sie zickig. „Ich verdiene genug um beide Probleme zu lösen" „Geld ist nicht immer die Lösung für alles, Mario!", keifte sie und wollte sich schon wieder umdrehen, doch ich war schneller und hielt sie am Handgelenk fest. „Du kannst nicht immer weglaufen!", machte ich ihr klar. „Du wolltest doch, dass ich mich entscheide, was unsere Zukunft betrifft und das habe ich jetzt und ich bin glücklich mit der Entscheidung. Sei doch froh, dass wir nicht ins Ausland auswandern müssen", meinte ich. „Davon hättest du mir bestimmt auch erst 2 Stunden vor der Auswanderung erzählt!", erwiderte sie laut. „Jetzt übertreib mal nicht so!", entgegnete ich in der selben Lautstärke und ließ ihr Handgelenk los. „Lass uns jetzt doch nicht unsere letzte Urlaubswoche mit Streiten vergeuden", versuchte ich es jetzt etwas ruhiger und ihr Gesichtsausdruck entspannte sich etwas. Ich zog sie in meine Arme und drückte ihr Gesicht ganz fest an meine Brust. „Wir schaffen das zusammen", flüsterte ich und gab ihr einen Kuss auf den Kopf.
Es tut mir leid, dass dieses Kapitel sehr kurz und unspektakulär ist, aber ich muss mir zur Zeit erstmal selbst klar werden, wohin ich die Geschichte führen möchte. Was passieren soll etc. (Wenn ihr da für mich irgendwelche Ideen, Wünsche oder Anregungen habt, schreibt sie mir liebend gerne in die Kommenatre oder als private Nachricht, ich habe schon öfter Ideen von euch in die Story mit eingebaut) Ansonsten, falls euch diese Geschichte im Moment zu langweilig ist, schaut doch gerne mal bei meiner anderen Mario Götze FF vorbei, würde mich sehr freuen! Und zum Schluss noch ein kleiner Hinweis: In den nächsten 6-7 Tagen werden keine Updates kommen! ♥ SCHÖNES WOCHENENDE! :)

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Mario Götze - Meine große Liebe
FanfictionEmilie (20) ist eigentlich gar kein Fußball Fan, doch durch ihren besten Freund und Mitbewohner kommt sie auf den Geschmack. Einer fällt ihr immer sofort auf: Mario Götze. Dumm nur, dass der noch in einer Beziehung ist. Die Frage ist: Wie lange noc...