*Marcos Sicht*
Wir waren jetzt bereits vier Tage hier auf der Karibik und das einzige woran ich die ganze Zeit dachte war wie ich Emis Geburtstag in drei Tagen gestalten könnte ohne dass sie die ganze Zeit an Mario denkt. Doch das konnte ich so und so nicht verhindern. Es war Abends und Emi und ich waren zusammen schick essen. In ihrem schwarz/weißem Kleid sah sie traumhaft aus, aber ihre Augen sprachen einfach Bände. Ich weiß, sie wollte zeigen, dass sie die Starke ist die Mario nicht vermisst aber ich kenne sie mittlerweile schon genauso lange wie Mario sie kennt und ich erkenne ihre Traurigkeit einfach in ihren Augen. Sie musste sich mir öffnen, es bringt nichts wenn sie sich selbst etwas vormacht. Nach dem Essen gingen wir, immer noch in den schicken Klamotten, an den Strand. Wir setzten uns in eine der Strandmuscheln und ich gab ihr mein Jackett, weil die Temperaturen selbst hier, am mit schönsten Ort der Welt, nach Mitternacht auf unter 15 Grad sinken. Es heißt ja, nach 0 Uhr werden die Gespräche tiefgründiger und ehrlicher, deshalb sprach ich sie jetzt zum ersten Mal seitdem wir hier sind auf Mario an. „Vermisst du Mario?" Ich konnte ihr Gesicht nicht sehen, da sie auf meiner Brust lag, aber ich spürte wie sie tief ein und aus atmete. „Ich kann weiß Gott nicht sagen, dass es ohne ihn jetzt besser ist, denn diese Bilder in meinem Kopf wirken einfach wie ein Messerstich. Das Leben ist ein Krieg ohne ihn. Ich kämpfe jeden Tag gegen mich selbst, aber dieser Kampf hat nur ein Ende wenn er wieder bei mir ist" Ihre Worte bewegten in mir irgendetwas. Irgendetwas das mir sagte ich muss den beiden wieder helfen. Wir blieben noch ein bisschen sitzen, gingen dann wieder zurück ins Hotel. Wir hatten ein Zimmer gemeinsam, aber mit getrennten Betten. Sie war gerade im Bad, da klingelte mein Handy. Mein Display zeigte mir an, dass Mario mich anrief. Schnell verließ ich das Zimmer und ging ran sobald ich im Flur war. Da es mittlerweile kurz vor halb 2 Nachts war und ich die anderen Hotelgäste nicht wecken wollte, lief ich ins Treppenhaus und holte mir fast den Tod indem ich barfuß auf den kalten Fliesen stand. „Du rufst genau richtig an!", zischte ich ins Handy. „Gott sei Dank du bist noch wach!", ertönte Marios Stimme. „Ich hab einen Plan, beziehungsweise hatte ihn David" „Ich höre" „Aber.. davor muss ich noch etwas wissen: Vermisst Emi mich? Also.. hat sie vielleicht mal irgendetwas erwähnt?", fragte mein bester Freund. „Digger die vermisst dich des Todes!", antwortete ich und hüpfte von einem Fuß auf den anderen weil es echt kalt war in diesem Treppenhaus. Mario atmete erleichtert auf, dann erzählte er mir den Plan. Nachdem er mir alles genau erzählt hatte, waren an meinen Füßen Eiszapfen gewachsen und Emi wunderte sich bestimmt auch schon wo ich blieb. „Ja Mario das machen wir so", sagte ich schnell. Rasch rannte ich zurück ins Zimmer und stellte zu meiner Erleichterung fest, dass Emi noch im Badezimmer war, aber genau in der Sekunde raus kam in der ich meine eiskalten Füße unter die Bettdecke steckte.
Um 4 Uhr lag ich immer noch wach und dachte über Marios Plan nach. Er war gut, sehr gut. Doch ich musste dafür noch einiges erledigen und das am besten ohne das Emilie etwas davon mitbekommt.
*Marios Sicht*
Die Tatsache, dass Emi mich auch vermisst, erleichtert schon sehr. Vor allem bei diesem Plan. Jetzt musste ich auf Marco vertrauen. Dass er sich nicht verplappert und dass er alles notwendige vor Ort organisiert. Ich für meinen Teil hatte jetzt erstmal Training und anschließend ein wichtiges Gespräch mit Pep Guardiola zu führen. Ich musste ihn davon überzeugen mir Donnerstag bis Samstag frei zu geben. Ich würde dann am Mittwoch noch ins Training gehen, am Abend dann direkt losfliegen und ab Montag könnte ich dann wieder problemlos ins Training einsteigen. „Nein Mario, tut mir Leid, das geht nicht" lautete seine Antwort. Mein Herzschlag gefrierte. „A..aber es wäre mir wirklich wichtig" „Es ist mitten in der Woche? Kannst du es nicht nur auf das Wochenende beschränken? Am Sonntag ist kein Training.", erklärte er mir in seinem gewohnt gebrochenem Deutsch. „Nein, das geht nicht. Am Donnerstag ist ihr Geburtstag!", jammerte ich. Mein Trainer sah mich etwas unbeholfen an. „Mario es stehen wichtige Spiele an! Die englischen Wochen, Champions League, DFB Pokal, du bist ein wichtiger Teil der Mannschaft." Einerseits freute es mich zu hören, dass ich gebraucht werde und mein Job ist mir ja auch heilig, aber Emi eben auch. „Ich verspreche Ihnen, ich werde Extraeinheiten einlegen, trainieren von früh bis spät, aber das bedeutet mir eben sehr viel!" Pep seufzte. „Das ist so kurzfristig, das wäre dann ja schon übermorgen!" „Es war eine spontane Idee", erklärte ich kleinlaut, schmiedete im Kopf schon einen Plan. Wenn er mir tatsächlich nicht frei geben sollte, sage ich einfach ich wäre krank. „Ich werde das mit der Vorstandschaft besprechen. Morgen kommst du bitte eine halbe Stunde früher zum Training, ich werde dir dann Bescheid sagen!" Ein Lächeln huschte über meine Lippen. „Danke schon mal!"

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Mario Götze - Meine große Liebe
FanfictionEmilie (20) ist eigentlich gar kein Fußball Fan, doch durch ihren besten Freund und Mitbewohner kommt sie auf den Geschmack. Einer fällt ihr immer sofort auf: Mario Götze. Dumm nur, dass der noch in einer Beziehung ist. Die Frage ist: Wie lange noc...