"Ich habe gesagt, dass du gegen meine Hand schlagen sollst und nicht vorbei", lache ich, als Shawn kurz vor meiner Hand stoppt und lieber die Luft rechts neben meinem Handschuh trifft. Doch der Junge winkelt seufzend seine Arme an.
"Das geht nicht. Ich kann dich doch nicht einfach schlagen", bläst er seine Wangen auf. "Weil ich ein Mädchen bin?", ziehe ich spottend meine Augenbraue nach oben. "Nein, weil du mein Mädchen bist."
Schmunzelnd tritt Shawn einen Schritt auf mich zu und umfasst meine Hüfte. Grinsend blicke ich zu ihm auf. "Das ist wirklich süß von dir. Aber glaub mir, du bist nicht der erste Junge, der seine Faust gegen mich erhebt", stupse ich ihm leicht mit meinem Zeigefinger gegen seine Nase.
Bevor sich der Braunhaarige zu mir herunter beugen kann, um sich einen Kuss zu stehlen, löse ich mich aus seinem Griff. "Jetzt wird trainiert", klopfe ich meine Handschuhe motiviert gegeneinander, nachdem ich sie wieder angezogen habe.
Grummelnd beginnt Shawn die Schlagkombination, die ich ihm vorhin gezeigt habe, auszuführen. Jedoch berühren seine Handschuhe kaum die von mir. "Zufrieden?", verdreht er die Augen. "Nein", schüttel ich meinen Kopf, "sogar Ava schlägt fester zu."
Amüsiert beobachte ich, wie der Braunhaarige eingeschnappt Luft holt. "Ist das so?", lockert Shawn seinen Nacken und sieht mich überheblich an. "Und ob das so ist", grinse ich, um ihn herauszufordern. "Du schlägst, als wärst du ein kleines Mädchen, das versucht eine Wespe zu verscheuchen."
"Oh, und du benimmst dich, als hättest du heute Morgen entdeckt, dass du plötzlich Eier in der Hose hast", schlägt der Junge gegen meine Hand, die immer noch in der Luft schwebt. Völlig perplex von den Worten, die soeben Shawns Mund verlassen haben, starre ich ihn an. Daher bin ich nicht auf die Härte seines nächsten Schlages vorbereitet.
Aber als ich die ganze Situation in meinem Kopf Revue passieren lasse, kann ich nicht anders, als laut los zu lachen. Beinahe liege ich vor Lachen schon auf dem Boden. "Okay, das war es", wirft der Junge beleidigt seine Handschuhe zur Seite. Abrupt halte ich inne und richte mich wieder ein kleines Stück auf. "Shawn", quengle ich, "das habe ich doch überhaupt nicht böse gemeint."
Als der Braunhaarige Nichts erwidert, beginne ich mich ratlos im Kreis zu drehen. Gründlich inspiziere ich die kahlen Wände des kleinen Trainingsraumes, den sich Shawn im Keller seines Hauses eingerichtet hat. Scheinbar bin ich eben etwas zu übermütig gewesen.
Plötzlich schlingen sich seine Arme von hinten um meinen Bauch. "Dachtest du wirklich, dass ich jetzt sauer auf dich bin?", vergräbt der Junge sein Gesicht in meiner Halsbeuge. "Irgendwie schon", überlege ich leise. Als Shawn kleine Küsse auf meiner Haut verteilt, lehne ich mich erleichtert an ihn.
"Tut mir leid, dass ich dich eben aufgezogen habe. Und es tut mir leid, dass ich dich regelrecht dazu gezwungen habe, auf meine Hände einzuschlagen, obwohl du nicht viel davon hälst. Es ist nur so, dass ich jetzt schon länger nicht mehr beim Training war. Neben dem Studium und dem Pizzaausliefern finde ich keine Zeit mehr. Dabei vermisse ich es wirklich", murmel ich vor mich hin.
Meine Augen schließend genieße ich es, wie Shawn mit seinen Fingern sanft über meinen Bauch fährt. "Ich habe doch gesagt, dass ich nicht wütend auf dich bin", hält der Braunhaarige darin inne, meine Fingerspitzen zum Kribbeln zu bringen, indem er weitere Küsse auf meinem Hals verteilt.
"Aber ich möchte dir trotzdem sagen, dass es mir leid tut. Denn das tut es", ziehe ich meine Augenbrauen zusammen, "außerdem macht mich das hier gerade vollkommen irre." Energisch löse ich mich von meinem Freund. Mir durch meine Haare fahrend, weil meine Kopfhaut tierisch juckt, drehe ich mich zu ihm um.
Seine Hände stecken in seiner kurzen Sporthose von Under Amour und auf seinen Lippen bildet sich ein arrogantes Lächeln. "Ich mache dich also verrückt?", wackelt er mit seinen Augenbrauen.
"Du weißt ganz genau, welche Wirkung du auf mich hast", erhebe ich meine Hand. "Habe ich das?", schmunzelt Shawn, "vielleicht möchtest du es mir aber auch noch einmal genauer erläutern." Während ich meine Nase kräusle, gehe ich einen Schritt auf ihn zu. "Was möchtest du denn hören?", boxe ich dem Jungen wirklich leicht gegen seinen Oberarm.
"Soll ich ausplaudern, dass meine Finger kribbeln, wenn du mich küsst? Oder, dass mein Magen rebelliert, wenn du mich berührst? Dass sich meine Kopfhaut zusammen zieht, wenn du gegen meinen Nacken atmest? Möchtest du hören, dass ich es besonders finde, dass du immer meinen vollen Namen aussprichst?" Nach jeder Frage drücke ich meinen Boxhandschuh erneut gegen seine starke Brust.
Grinsend sieht Shawn auf mich hinab. "Erzähl mir mehr", flüstert er gegen mein Ohr. Meine Lippen fest zusammen gepresst schüttel ich meinen Kopf. Ich merke, wie sich mein Kopf bereits erhitzt. Als ich anfange, kleine Hiebe gegen sein Sixpack zusetzen, ohne es wirklich zu berühren, fängt Shawn meine Hände ab.
"Das hier", deutet er auf meine angewinkelten Arme, "fällt bereits unter häusliche Gewalt. Meinem Manager gefällt es bestimmt nicht, wenn ich mit blauen Flecken in Europa herumlaufe." Als Shawn die Europatour erwähnt, ziehe ich einen Schmollmund. "Es ist total blöd, dass du in ein paar Tagen wieder durch die Welt fliegst. Dann vergammle ich wieder in meinem Bett", lache ich leise.
"Außerdem solltest du wegen ein paar blauen Flecken nicht rumheulen", strecke ich meinem Freund frech die Zunge raus. Lachend umfasst er meine Hüfte. Dann fängt Shawn an mich zu kitzeln. "Du bist nicht sehr nett zu mir. Dabei solltest du mich bis in den Himmel loben." Während ich versuche seine Attacke halbwegs abzuwehren, kann ich nicht aufhören zu lachen. "Bis in den Himmel?", presse ich amüsiert zwischen einem Hustenanfall heraus, "du scheinst von dir ziemlich überzeugt zu sein."
Seine Lippen befeuchtend nickt der Braunhaarige überheblich. "Was soll ich sagen? Ich bin eben Shawn Mendes", zwinkert er mir zu. Grinsend verschränke ich unsere Hände miteinander, als er mich nicht mehr kitzelt. "Du bist bekloppt", drücke ich meinem Freund einen sanften Kuss, den er sofort erwidert, auf die Lippen.
"Sogar bekloppt genug, um dir anzubieten, dass ich jetzt richtig mit dir trainiere." Nachdem sich Shawn durch seine Haare gefahren ist, sammelt er seine Boxhandschuhe von dem Boden auf und zieht sie sich über. Überrascht von seinem Angebot beobachte ich ihn dabei. "Na los, auf was wartest du?", schmunzelt der Braunhaarige. Lächelnd trete ich eine Schritt auf Shawn zu und mache mich bereit mit ihm gemeinsam zu trainieren.
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Wie süß ist dieses Bild dort oben bitte?😍😍😍
Und jetzt zu den wichtigen Informationen:
Wie ihr sicherlich gemerkt habt, ist heute weder Montag noch Freitag. Auch wenn ich mich bis Montagabend mit dem Gedanken herum geschlagen habe, dass ich meine Leser nicht enttäuschen kann, indem ich nicht an den festgelegten Tagen update, muss ich euch heute leider mitteilen, dass ich es diesen Monat nicht schaffe regelmäßig ein neues Kapitel hochzuladen (Achtung Bandwurmsatz). Ich habe seit Montag neue Arbeitszeiten und somit bin ich zwischen der Arbeit und meinem Training maximal eine Stunde zu Hause. Die kann ich leider nicht immer damit verbringen an meinem Buch weiterzuschreiben. Ich hasse mich selbst für diesen endlosen Text hier. Doch ich möchte euch weiterhin gute Kapitel abliefern und keinen dahin geschmierten Grundriss. Auch mit dem obigen Text bin ich nicht wirklich zufrieden... Ich werde versuchen, wenigstens einmal in der Woche zu updaten. Und vielleicht erreicht mich ein Wunder und ich habe genügend Kreativität für ein zweites Kapitel in der Woche übrig. Ich werde mein Bestes geben.
Ich hoffe, ihr versteht mich!🙇

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Meant To Be \\ Shawn Mendes
FanfictionFanfiction - Shawn Mendes Wattys 2018 Winner - The Revisionists //Er verzieht angeekelt sein Gesicht. "Ich hasse Tomaten." Daraufhin breche ich in leises Lachen aus. Diese ganze Situation ist so surreal. "Wie heißt du?", fragt er plötzlich. "Ich he...