Jane
Mittlerweile sind drei Monate vergangen und wir haben immer noch keine Spur von Lisbon. Die ersten Tage nachdem Red John mit Lisbon abgehauen ist und uns Grace dagelassen hat, haben wir jede Minute jeden einzelnen kleinen Fleck nach Lisbon abgesucht. Sogar mehrmals die gleichen, aber wir haben einfach nicht die kleinste Spur gefunden. Das ausgebrannte, explodierte Auto, welches kurz nach der Flucht gefunden wurde, konnte man auch keine Spuren mehr nachweisen, weswegen es nicht als Spur oder Beweisstück, uns helfen würde.
Auch die Wochen danach haben wir intensiv nach Lisbon gesucht, auch wenn wir alle schon mehr oder weniger wussten, dass wir unser Mitglied nicht mehr lebendig finden werden. Trotzdem hoffen wir alle, dass er Lisbon am Leben gelassen hat, weil es sehr unseriös ist, dass er uns nicht ihre Leiche gibt oder zeigt. Ich würden sie wahrscheinlich nie wieder finden und wahrscheinlich wird sie auch nicht mehr leben, so wie sie aussah, als wir beim Rettungsversuch gescheitert sind. Wir mussten den Fall nach der ersten Woche dem FBI übergeben, da wir als Kollegen eh nicht daran arbeiten durften. Natürlich haben wir alle nicht aufgehört Lisbon zu suchen, aber ich kam nicht weiter und alle anderen inklusiv dem FBI sind auch nicht weiter gekommen.
Unser Chef hat unser Team aufgelöst nachdem Lisbon weg war und ich auch nicht mehr gekommen bin. Zudem hat Cho ein gutes Jobangebot vom FBI bekommen und ist dorthin gewechselt. So blieben nur noch Grace und Rigsby übrig, welche ihre Beziehung öffentlich machten. Durch Cho und dem Boss sind auch sie zum FBI gewechselt. So sind die drei wieder zusammen vereint. Und ich, ich bin auch vom CBI gegangen, da sich das Team ohne Lisbon ja eh schon aufgelöst hat und ich nicht in ein anderes wollte. Nun habe ich einen Wohnwagen in dem ich Lebe, da ich ja schlecht auf dem Dachboden des CBI's weiter wohnen konnte und mich das an die schöne gemeinsame Zeit mit meiner Chefin erinnert hat, die ich so vermisse. Wie ich das alte Team doch vermisse, vor allem LIsbon. Sie ist weg, Sie ist einfach weg und wird wahrscheinlich nie wieder kommen. Mein Wohnwagen ist voll mit Akten über ihren Fall, jeden Tag schaue ich mir die an, doch komme ich einfach nicht weiter. Manchmal kommen Rigsby, Grace und Cho mich besuchen, um zu schauen wie es mir geht, meist setzen wir uns dann gemeinsam dran und sie bringen neue Akten mit, die sie sich irgendwie, natürlich nicht legal, geborgt haben. Es ist schwer, so weiter zu leben, aber unser leben geht halt trotzdem weiter.
Ach und ganz vergessen gestern war sogar Grace und Rigsbys Hochzeit. Sie war so schön zumindest an das, woran ich mich noch erinnern kann, da ich viel zu viel getrunken habe. Aber es war schön und hat mich auf andere Gedanken gebracht. Die zwei passen einfach so gut zusammen, es kann nicht lange dauern, bis die beiden Kinder bekommen. Ich wünschte Lisbon hätte das miterleben können, sie hat gefehlt. Sie hat hat was wichtiges und schönes verpasst.
Lisbon
Endlich wurde ich nach weiteren zwei Wochen vom Krankenhaus entlassen. Nach einem Monat Physiotherapie konnte ich mich auch wieder belasten und selbständig bewegen, wie früher. Die Ärzte meinten ich wäre sehr schnell wieder für meine Verletzungen und aufgrund des Komas auf die Füße gekommen. Josh, mein Cousin hat mir gesagt, dass er mir einen neuen Job verschaffen wird, da ich beim altem wohl gekündigt worden bin. Er hat mir gesagt, dass ich schon morgen ein Vorstellungsgespräch habe. Anscheinen war ich früher Polizistin und deshalb hat er mir, wie auch immer, dort ein Vorstellungsgespräch verschafft. Ich hoffe ich kann die Dinge noch von früher, aber bei der Abfrage von Josh hat eigentlich alles gut geklappt.
Josh hatte leider keine Bilder von mir, weswegen ich so nicht versuchen konnte mich an etwas zu erinnern. Er hat über meinen Job bei der Polizei geredet, aber wirkliche Erinnerungen sind mir dabei auch nicht gekommen. Als ich in meine Wohnung kam, verspürte ich auch keine Erinnerungen, im Gegenteil ich mochte die Einrichtung nicht mehr. Er besuchte auch anscheinend meine Lieblingsplätze hier in England, aber es sind nach über einen Monat immer noch keine Erinnerungen wieder gekommen. So langsam Zweifel ich, ob die überhaupt noch einmal wiederkommen.
Da es schon recht spät ist und ich für morgen auf jeden fall fit sein möchte, lege ich mich jetzt schon in mein Bett und versuche zu schlafen. Aber irgendwie bin ich viel zu nervös und so drehe ich mich noch lange Zeit von rechts nach links und von links wieder nach rechts, bis ich doch noch ein paar Stunden Schlaf bekomme. Ich hoffe es einfach, denn es fehlt so viel. Ich weiß nichts über mein vorheriges Leben, nur das was Josh mir berichtet hat und es fühlt sich einfach nur unecht an. Es wäre, als würde ich frisch auf die Welt gekommen sein, nur halt als Erwachsener und nicht als Säugling.
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Am nächsten Morgen klingelte mein Wecker um 6:00 Uhr. Mit meiner Hand fuhr ich über mein Nachtisch, wo mein Wecker steht, um ihn mit einem gezielten Schlag aus zu bekommen. Ich wollte mich gerade wider um drehen und wider die Augen schließen, als ich mich wider erinnerte, dass ich doch heute das Vorstellungsgespräch habe. Sofort bin ich hellwach und mache mich auf dem Weg zur Küche. Dort angekommen esse ich zwei Stücke Toast mit Aufstrich und dazu trinke ich noch einen Kaffee richtig schön schwarz. Das ist jetzt genau das, was ich brauche.
Nachdem ich fertig bin springe ich noch schnell unter die Dusche, ich will ja bei dem Gespräch nicht stinken. Nachdem ich das auch geschafft habe, zog ich mir eine enge Jeans an mit einem schlichten T-Shirt. Dazu schminke ich mich dann noch etwas dezent. Schnell schaute ich mich noch mal im Spiegel an um zu schauen, ob es gut aussieht. Dann schlüpfe ich schnell in meine Turnschuhe und mache mich auf dem Weg zu meinem schwarzem Wagen. Im normalen Tempo fuhr ich über die Straßen zum vereinbarten Treffpunkt. Schnell habe ich auch einen Parkplatz auf dem Revier gefunden und nun stehe ich vor der Tür. Nervös ging ich nochmal durch meine Haare und öffne die Tür und stieg in mein Auto.
Am Parkplatz des Präsidiums angekommen fand ich schneller als gedacht einen Parkplatz und bin somit was zu früh da. Ich blieb etwas im Auto sitzen und sammelte mich. Etwas nervös war ich schon. Als ich dann doch endlich ausstieg, stehe ich vor einem großem Gebäude. Das Präsidium ist ein echt schönes, altes Haus. Zügig ging ich durch die Türen und die Sicherheitskontrolle. Die Frau drinnen hinterm Tresen lächelte mich freundlich an und beschriebt mir, wohin ich hin muss. Nach einer kurzen Zeit fand ich dann auch das benannte Büro und klopfte an. Als ich rein gebeten wurde, machte ich die Tür vorsichtig auf und stellte mich vor.

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The Mentalist ~Du darfst nicht sterben~
FanfictionPatrick Jane ist ein Mentalist, der durch den Serienkiller Red John seine Familie verlor. Nun wird er im CBI als Berater eingestellt und verliebt sich neu. Doch Red John ist noch lange nicht fertig mit Jane und will sein Leben noch mehr zerstören. E...