Folgende Geschichte enthält yaoi. Allerdings keinen Hentai. Ihr seid hiermit also gewarnt.
Freed saß stillschweigend an der Bar und rührte lustlos in seinem Kaffee herum, während die Gilde zum ersten mal seit Wochen wieder ruhig war.
Ob es nun an der Abwesenheit des angeblich stärksten, besser gesagt anstrengensten Teams lag, sei mal dahingestellt. Auch ohne sie war es teilweise ziemlich laut, aber Cana war noch nicht betrunken genug, um sich mit Elfman anzulegen, der Evergreen gerade zu erklären versuchte, warum Männlichkeit so wichtig war, wobei er kläglich versagte. Eher trieb er Evergreen in den Wahnsinn und Freed brauchte kein Hellseher zu sein, um zu sagen, an wem sie ihre schlechte Laune später auslassen würde.
Bixlow war seit geraumer Zeit verschwunden, wie es schien auf ein Date und auch von Lisanna fehlte jede Spur. Und Macao und Wakaba ließen sich sowieso generell erst auf Prügelleien ein, wenn bereits eine im Gang war. Kurz gesagt, es war ruhig. Viel zu ruhig. Egal wie sehr Freed die Ruhe auch liebte, ausnahmsweise würde er sogar selbst gerne in einer Prügellei mitmischen.
Der einzigen Person, der seine schlechte Laune auffiel, war die Barkeeperin Mirajane Strauss. Das weißhaarige Supermodel, für das sich der grünhaarige im Moment nur wenig begeistern konnte.
Ihr mitleidiger Blick sprach Bände und Freed spürte genau, dass er unweigerlich ihrem Matchmaking-Modus aktiviert haben musste. Und nein, dass verhieß absolut nichts gutes. Nervös und verzweifelt versuchte er ihre Anwesenheit auszublenden, bevor sie ihn ansprechen würde; vergeblich natürlich.
"Freed, gehts dir gut?", fragte Mira ehrlich besorgt. In Freed sah es ungefähr folgendermaßen an. >nein, nein, nein, nein, nein, nein NEIN! Oh verdammt.<
Nicht das es ihn nicht rührte, dass sie sich um ihn sorgte, aber er fühlte sich nun mal hilflos und hilflose Menschen weckten in Mira nunmal ihr Interesse und damit ihren grausamen Shippingdämon.
" Doch, doch, alles bestens.", machte er einen letzten kläglichen Versuch , Mira abzuwimmeln, doch dem Funkeln in ihren Augen nach zu urteilen, hatte er bereits verloren, bevor er angefangen hatte. Als ob er das nicht gewusst hätte.
"Ist es wegen Laxus?!", fragte Mira wissend und lehnte sich mit beiden Armen auf den Tresen, um ihm einerseits in die Augen blicken zu können und andererseits nicht all zu laut reden zu müssen. Mira war die einzige, die genau wusste, was Freed für Laxus empfand. Viele hatten zwar richtige Vermutungen, aber eine Bestätigung hatte nur Mira bekommen. Was nicht nur daran lag, dass Mira sehr einschüchternd sein konnte, sondern auch daran, dass sie, wenn man ihr denn mal ein Geheimnis anvertraute, sie dieses auch bewahren konnte, selbst wenn sie oft versuchte sich einzumischen.
Freed seufzte kurz und nickte ergeben. "Du machst dir Sorgen, dass sein Date zu gut verlaufen könnte!" Freed sah sie leicht verzweifelt an. Mira stellte keine Fragen, sondern sprach Feststellungen aus. Dieses Gespräch konnte doch bloß unangenehm werden.
Tatsächlich war Laxus bereits gestern Abend mit seinem Date verschwunden und bis jetzt nicht wieder aufgetaucht.
"Es ist, als wäre ich unsichtbar. Mit tausenden von Frauen läuft er durch die Gegend und merkt nicht mal, wie ich darunter leide. Ich fühl mich wie Juvia, laufe ihm hinterher wie ein perverser Stalker, aber werde eiskalt ignoriert. Ich bezweifle, dass er mich über sieht!", gestand Freed und erntete einen weiteren mitleidigen Blick. Allerdings viel ihm auf, dass sie versuchte, bei dem Wort 'eiskalt' nicht zu schmunzeln, weil die Bezeichnung Gray, dem von Juvia bestalkten, exakt beschrieb. "Hat Freed-kun Liebesprobleme?", fragte besagte Stalkerin, die wie aus dem nichts direkt neben Freed erschienen war. Erschrocken zuckte Freed zusammen. Wie viel hatte sie mitbekommen?
"Juvia weiß zwar nicht genau um wen es geht, aber Juvia würde Freed-kun raten, seine Liebe dieser Person zu gestehen!", sagte Juvia ernst und auch Mira nickte begeistert. " Juvia hat Recht, Freed, wenn du es ihm sagst, wird er es bestimmt verstehen und egal ob er es akzeptiert oder nicht, du wirst dich bald besser fühlen. Wenn er dich abweist, ist es besser wenn du darüber hinwegkommst, als ewig zu warten."
Bei jedem er- wurden Juvias Augen ein kleines Stückchen größer und Freed konnte nicht anders, als Mira flehend anzustarren, damit sie den Mund hält. Aber Mira schien ihren kleinen Ausrutscher nicht einmal zu bemerken, bis Juvias Ausdruck plötzlich mörderisch wurde. "Niemand nimmt Juvia ihren Gray-sama weg!", zischte sie und Freed hätte sich am liebsten selbst lebendig begraben. Juvia hatte doch tatsächlich eins und eins zusammengezählt und war auf drei gekommen. Mira hingegen schlug schockiert ihre Hände auf ihren Mund, ehe sie bei dem Gedanken von Freed und Gray in kicherndes Gelächter ausbrach. Da Freed keine Lust hatte als ein weiterer Libesrivale, so wie z. B. Sugarboy zu enden, löste er die verzwickte Situation für Juvia lieber gleich auf. "Es geht um Laxus.", sagte er schließlich und sah erleichtert, wie sich Juvias Gesichtszüge entspannteny ehe sie wieder ernst wurden.
" Laxus-san ist ein schweres Thema.", sagte sie schließlich, weniger überrascht, als Freed es vielleicht erwartet oder eher sich gewünscht hätte.
"Vielleicht sollte Freed-san selbst auf ein Date gehen. Das würde ihn bestimmt ablenken."
Freed sah auf. Ganz unrecht hatte sie nicht. Es würde ihn definitiv ablenken und da Laxus sowieso kein Interesse an ihm zu haben schien, wäre es sowieso besser sich anderweitig umzusehen.
"Es muss ja nicht unbedingt ein Date sein.", warf Mira, von ihrem Kicheranfall erhohlt, ein, zweifelnd, dass Freed bereits bereit für eines wäre. " Ich habs!", sagte Mira plötzlich begeistert und klatschte in die Hände.
"Ich lade dich zum Tanzen ein! Heute heiratet die Tante einer Freundin von mir und ich wurde eingeladen. Zur Hochzeit selbst in der Kirche kann ich nicht kommen, ich muss ja arbeiten, aber heute Abend ist ein großer Ball. Eigentlich wollte ich alleine hin, aber wenn du Lust hast, kannst du gerne mitkommen. Als Freunde versteht sich."
Freed sah sie nachdenklich an. "Ich hätte schon Lust-", begann er, wurde aber sofort von zwei begeisterten Mädchen unterbrochen, die sofort damit begannen sich darüber zu unterhalten, was Mira denn anziehen würde, was die Barkeeperin natürlich schon seit Wochen genaustens geplant hatte.
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Fairy tail : One shots
FanfictionFairy tail one shots. Fragt nach einem ship und ich erfülle die Wünsche so gut ich kann ;) alle ships innerhalb der Serie sind erlaubt ^^ (Hauptship eines Kapitels wird in der Überschrift namendlich erwähnt)