~Manche meinen mit dem letzten Tageslicht schwindet auch die letzte Hoffnung. Nacht wäre etwas schlimmes. Die Finsternis wäre undurchdringlich und das Grauen würde seinen Platz finden. Doch ich finde, man muss es immer von zwei Seiten sehen. Einerseits stimmt es, doch andererseits würden wir ohne die Finsternis auch nie das Licht sehen. Ohne Nacht kann kein Tag existieren. Wir würden das Bedürfnis, die Abhängigkeit unsererseits von Licht nicht erkennen. So tuen wir es schon. 
Und die Nacht hat immernoch den Mond. Es ist ein kälteres Licht, das aber dennoch von der Sonne ausgeht. Sie strahlt den Mond erst an. So ist sie eigentlich nie fort. Das Licht ist immer da, um über uns zu wachen und uns vor ewiger Finsternis zu schützen. Man kann immer dieses Licht, diese Hoffnung am Horizont erkennen, man muss es nur suchen. Dann findet man es auch. Man kann nicht immer alles nur von einer Seite betrachten, man muss es immer von mehreren sehen. Dann wird die Welt vielleicht ein kleines bisschen heller. Es gibt immer Lichtpunkte die uns dazu bewegen weiter zu machen und nicht aufzugeben. Die Sterne beschützen den Mond, schicken noch mehr Licht. Die Sonne, die braucht keinen Unterstützer. So wie jeder Mensch keinen Unterstützer braucht um hell zu scheinen, wenn er seine Bestimmung, seinen Platz im Leben gefunden hat~

Wer ich bin? Das ist nicht wichtig. Ich bin nur eine von vielen. Ich bin nur ganz klein im Gegensatz zu dem riesigen Universum das uns umgibt. Ich bin lediglich einer der Menschen, die sich auf der Erde tummeln. Ich bin einfach nur ein Mädchen, das gerne in ihren geschaffenen Welten versinkt und ihre Träume in ihnen lebt. Dort Abstand und Trost findet und vielleicht eine Seele damit berühren kann. Eine Seele, die genauso empfindet und der man den Tag ein wenig erleichtern kann. Wenn ich mit diesem Text bis jetzt auch nur einen Menschen berührt habe, vielleicht sogar aufgemuntert, dann habe ich mein Ziel erreicht. Denn genau das ist es, was ich erreichen möchte.