Description
Zunächst will einmal gesagt sein, dass diese Geschichte weder die Taten der Nationalsozialisten im Dritten Reich verherrlichen oder verharmlosen, noch die vielen Toten entwürdigend darstellen soll. Jürgen Ohlsen wurde am 15. März 1917 in Berlin geboren. Er trat 1932 der Hitlerjugend bei und machte sich dort schnell einen Namen. Denn er war die Hauptrolle (Heini Völker) im Propagandafilm „Hitlerjunge Quex". Den Film von 1933 bekamen insgesamt über 11 Millionen Jugendliche zu sehen und er war ein voller Erfolg. Nur zwei Jahre später kam der Film „Das Wunder des Fliegens", wo er ebenfalls die Hauptrolle spielte. Sein Bild war sogar auf sämtlichen Postkarten zu sehen, da die Nationalsozialisten ihn als den perfekten „Arier" anpriesen. Doch dann knallte es rund um den Namen Jürgen Ohlsen. Er wurde beschuldigt, in seiner Freizeit mit Juden Tennis gespielt zu haben. Als ihm auch noch vorgeworfen wurde, gegen den Homosexuellenparagraph zu verstoßen, wurde er nicht nur aus der Hitlerjugend verbannt, sondern musste vielleicht sogar in ein Konzentrationslager. Beide Sachen sind nicht zu 100% belegt. Es gibt allerdings auch ein Bild welches ihn als Leiter einer Gruppe von Hitlerjugendkindern zeigt. Aber falls er wirklich in einem Konzentrationslager war, war er spätestens 1940 wieder in Freiheit, da er von 1940 bis 1944 an der Ostfront kämpfte. 1944 wurde er schwer verletzt, weshalb er nach Wien evakuiert werden musste. Seitdem ist nichts mehr über ihn bekannt, außer dass er 1994 gestorben sein soll. Doch auch da gibt es Stimmen, die sagen, dass er nicht einmal mehr an der Ostfront kämpfen konnte, weil er angeblich schon 1940 von den Nationalsozialisten beseitigt worden ist. Es gibt also viele Mythen, die sich um den Namen Jürgen Ohlsen rangeln. Dieser Text ist die Faktenlage vom 11.05.2024. Im Übrigen ist weder über die Mutter noch über den Vater etwas bekannt, abgesehen davon, dass sein Vater dänischer Abstammung war.