gelesen und geliebt
51 stories
Un amour contraire by storyofdie
Un amour contraire
storyofdie
  • Reads 244
  • Votes 40
  • Parts 2
Die Türklingel schellte und da erblickte er ihn zum ersten Mal. Die Sonne schien auf seinen makellosen Körper nieder. Wie in Trance verfolgt er seine Schritte, als er auf ihn zukam. Er verfolgte seine Lippen, die sich sanft zu seinen Worten immer wieder neu bewegten. »Hör' nie auf zu sprechen«, dachte er sich. »Pardon, ich war in Gedanken. Wie kann ich behilflich sein?«, fragte der Verkäufer, der hinter dem kleinen Ladentisch stand. »Ich sagte, dass ich einen neuen Anzug benötige. Ich würde hier gerne einen anfertigen lassen.« Und dann stand er auch schon vor ihm. Unverhüllt streckte er seine Arme aus, damit Friedrich behutsam das Maßband um seine grazile Taille legen konnte. »Neunundachtzig«, sagte er dann, als müsste er etwas beweisen, schrieb es auf einen kleinen nachlässig abgetrennten Zettel und vermaß schließlich Hüfte, Beinlänge, Schultern und Kragen. »Der Anzug wird einige Zeit in Anspruch nehmen, schätze ich. Wenn Sie Ihre Telefonnummer hinterlassen möchten, würde ich bei Ihnen anrufen.« Da überreichte der junge Mann dem Verkäufer einen kleinen Zettel und blickte ihm die Augen: »Aber nicht verlieren, ja?«, er lächelte. Dann reichte er Friedrich die Hand, sagte »Heil Hitler« und verließ das Geschäft.
Dear Mr. President by Maybe-Lee
Dear Mr. President
Maybe-Lee
  • Reads 193
  • Votes 33
  • Parts 1
Y'all know the song(text) "Dear Mr. President" by P!nk. She refused to update this song for the new president because "There aren't words for this shameful person." (Twitter). I totally agree with her but on the other hand I wanted to find words and I re-created and changend the lyrics.
Der gute Mann aus Sejuán (Und die Eigennützigkeit der Menschen) by storyofdie
Der gute Mann aus Sejuán (Und die Eigennützigkeit der Menschen)
storyofdie
  • Reads 240
  • Votes 37
  • Parts 3
Vor einigen Jahren, und das ist noch gar nicht so lange her, wollte einst ein junger Mann nach Sejuán. Und da dieser Mann so sonderlich gut seinen Mitmenschen gegenüber eingestellt gewesen war, nannte ihn jeder fortan nur noch: „Der gute Mann, er nach Sejuán will". Die Geschichte dieses jungen Mannes erstreckt sich über einen weitläufigen Zeitraum, der viel zu groß ist, als dass man ihn jetzt und fortan erläutern könnte. Doch möchte ich darüber berichten und erklären, warum dieser Mann es also geschafft hatte, eine solche Bezeichnung verliehen zu bekommen. Genauer gesagt, möchte ich über das Leben eben jenes Mannes berichten, über die Höhen und Tiefen, die ihn ereilten, der eine solch große Geschichte mit sich trägt.
Als Letztes vor der Ferne liegt dein Haus by zeitenliebe
Als Letztes vor der Ferne liegt dein Haus
zeitenliebe
  • Reads 504
  • Votes 55
  • Parts 6
[Writing Challenge 2018] ,,Heute sind wir im Technoland. Im Technoland trinkt man keinen Alkohol, nur Wasser oder Mate oder Fritzcola, im Technoland schluckt und kaut man bis die Pupillen mit dem Bass im Takt zucken. Das hier ist Technoland. Wir sind hier wild und fletschen die Zähne." Textsammlung.
Die bunten Fäden des Lebens by moonriverblues
Die bunten Fäden des Lebens
moonriverblues
  • Reads 870
  • Votes 197
  • Parts 6
«Ich schreibe diese Briefe an dich in der Hoffnung, dass du eines Tages die bunten Fäden wiederfinden wirst, die wir gesammelt haben.» Frieda hat den Tod ihres Bruders nie wirklich akzeptiert. Jahrelang versucht sie die Illusion ihrer vollkommenen Welt aufrecht zu erhalten. Doch während die Zeit vergeht und sie zu einer Frau heran wächst, beginnt Frieda zu begreifen, dass sie nur dann wirklich glücklich werden kann, wenn sie bereit ist sich dem Verlust zu stellen. Und so fängt Frieda an ihrem verstorbenen Bruder zu schreiben, um für sich selbst und ihn Frieden zu finden. Die Geschichte einer besonderen Geschwisterbeziehung. Eine Hommage an den bittersüßen Geschmack des Lebens. © Amy Daltrey, moonriverblues Das bezaubernde Cover ist von @stillerlaerm
elegy, not ballad (complete) by forgxttenandfake
elegy, not ballad (complete)
forgxttenandfake
  • Reads 486
  • Votes 121
  • Parts 21
poetry collection no. 2.
Mein irrer Alltag als Verkäuferin by FieneFifi
Mein irrer Alltag als Verkäuferin
FieneFifi
  • Reads 7,312
  • Votes 1,067
  • Parts 13
»Ich suche das grüne Buch mit der Rose.« »Danke für die Beratung, ich kaufe das Buch dann bei Amazon!« »Wie, Sie haben das Buch nicht gelesen? Sie sind doch Verkäuferin in einem Buchladen!« Diese und noch viele weitere witzige, verrückte, absurde und manchmal auch herzerwärmende Dialoge begleiten mich durch meinen Job als Verkäuferin. Manchmal versüßen sie mir den Tag, manchmal lassen sie mich vor Wut kochen - aber sie sind immer eine Erzählung wert, weshalb ich sie hier mit euch teilen will. Wenn sie euch zum Schmunzeln bringen oder vielleicht sogar zum Nachdenken anregen, würde ich mich über einen Kommentar freuen!
Einbrüche by storyofdie
Einbrüche
storyofdie
  • Reads 320
  • Votes 37
  • Parts 2
Diese vier jungen Menschen, wovon Sie als Leser jetzt einen ersten Eindruck erhalten haben, gehen zusammen in eine Klasse, die sich 9B nennt und unter der Leitung der Abigail Méduse zusammenfindet. Wenn die vierte Schulstunde zu Ende ist, gehen sie in die Mensa - jeder für sich. Sie werden sich ein Tablett nehmen, einzeln das Essen ansagen und erhalten, die Cafeteria Damen und Herren kennen keinen einzigen Namen von Ihnen. Das gleiche passierte auch am 04. April. Doch was diesen Tag von den vielen anderen unterschied, das erfahren Sie nun.
Bitte nicht anrufen by kvnstlermxdchen
Bitte nicht anrufen
kvnstlermxdchen
  • Reads 237,596
  • Votes 42,627
  • Parts 90
Ein 17-jähriges Mädchen ändert seinen WhatsApp-Status in „Bitte nicht anrufen", um häufiger angerufen zu werden. Klingt ganz schön irrsinnig, funktioniert aber tatsächlich. (c) kvnstlermxdchen All Rights Reserved Juli 2016 - April 2019 Cover by @stillerlaerm
Der Schneider aus Lyon by storyofdie
Der Schneider aus Lyon
storyofdie
  • Reads 155
  • Votes 23
  • Parts 2
Der junge Schneider, dessen Name Jacques Clement war, erhielt in seinem Laden nicht selten Kundschaft, oft läutete es bereits an der Haustür, da war er noch gar nicht angezogen und lief im Nachtgewand die knarzenden Stufen der Treppe hinab, in der Hand die Kerze haltend. Es war nicht recht verwunderlich, denn in der Stadt war er für seine Meisterwerke berühmt gewesen. Wer schön sein wollte, der kam zu ihm - wessen Gesicht es nicht war, der bekam Kleidung, die ihn in einen angesehenen Mitbürger Lyons verwandelte.