BTS ONESHOTS (Reader x BTS Member)

「goodbye」─ kim seokjin

❃für Mirabel_Elen

Sad End

(N/N)-Nachname

Jin pov.

Völlig außer Puste stand ich vor (Y/N) Haustür.

Schweratmend legte ich meine rechte Hand an die Wand an und atmete einmal kräftig ein und aus.

2km so schnell wie möglich zu rennen ist schon anstrengend. Vor allem, wenn man vor den Fans wegrennen muss.

Das Garagentor öffnete sich und ein schwarzes Auto fuhr heraus.

Langsam entfernte ich mich wieder von der Haustür und rannte auf das Auto zu.

"Miss (N/N) schön sie wieder zu sehen. Sagen sie, wo ist (Y/N)?"

Geschockt hielt sie sich die Hände vor die Augen und schluchzte einmal kräftig.

"Ist alles in Ordnung Miss?"

Immernoch die Hände vor den Augen versteckt, schüttelte sie mit dem Kopf.

"Nichts ist in Ordnung. Das du dich überhaupt noch hierher traust. Aber anscheinend hat es dir keiner gesagt."

Unter Tränen deutete sie auf den Rücksitz.

"Setzt dich und fahr mit. Jetzt wirst du es wenigstens erfahren."

Verwundert schaute ich sie an.

Was ist den passiert? Wieso erzählt mir niemand, das etwas mit meiner Besten Freundin ist?

Ich joggte hinüber zur anderen Seite des Autos und stieg ein.

"Guten Tag Mister (N/N)."

Nachdem ich mich angeschnallt hatte, trat er aufs Gas und bog in Lichtgeschwindigkeit ab.

*****

Verträumt schaute ich aus dem Fenster. Es ist schön, endlich seine Heimat wieder zu sehen. Nach 1 1/2 Jahren. Im Auto breitete sich eine peinliche Stille aus. Aber ich hatte auh nicht das Bedürfnis zu sprechen. Im Gegenteil. Ich genoss es.

Doch eine Frage blieb immernoch in meinem Gedächtnis.

Wieso meldete sie sich nicht?

Was hatte ich falsch gemacht? Ich weiß, es war falsch einfach zu gehen, nachdem ich ihr gesagt habe, dass ich sie für anderthalb Jahre nicht mehr sehen werde. Sie wüsste, dass ich in einer Band bin. Sie wusste, dass ich auf Konzerte gehen musste. Aber wieso bricht sie dann den Kontakt zu mir ab? Was hatten auf einmal ihre Eltern gegen mich? Von wegen: Das du dich noch hierher traust.

Für einen kurzen Moment schloss ich meine Augen und versuchte etwas gleichmäßiger zu Atmen.

Das Auto hielt wenig später an. Ich hörte, wie ihre Eltern sich wieder entgurteten und die Tür öffneten.

"Jin. Wenn du sie noch einmal sehen willst, dann solltest du auch aufstehen."

Schnell öffnete ich wieder meine Augen und stieg auch aus dem Wagen aus.

Ein Krankenhaus?

Mit offenem Mund schloss ich die Autotür und sprintete zu ihren Eltern.

"Was ist passiert?"

Mit der rechten Hand wischte sich ihre Mutter die Tränen von der Wange.

"Ich werde es dir dann drinnen erklären."

Vor der großen Eingangstür blieb der Vater stehen.

"Geht vor. Ich rauche noch eine."

Er holte seine Zigarettenschachtel heraus und zündete sich ein an.

Ich drückte in der Zwischenzeit die Türklinke nach unten und ließ ihre Mutter hinein.

"Wir müssen Zimmer 225 in Etage 3. Intensivstation."

Intensivstation. Nein. Das kann und darf nicht sein.

Ich schluckte einmal kräftig und versuchte nebenbei die Tränen in meinen Augen zu lassen.

"Sie liegt im Koma. Schon anderthalb Jahre."

Ihr Kopf senkte sich, neue Tränen rieselten ihre Wangen hinunter.

Zusammen liefen wir zum Aufzug und fuhren auf Etage 3.

Zimmer 223, Zimmer 224, Zimmer 225.

Kurz atmet ich einmal kräftig ein, und dann auch wieder aus.

Langsam drückte ich die Türklinke hinunter und betrat das Zimmer.

"(Y/N)!"

Auch ich konnte meine Tränen nicht mehr zurück halten und ließ ihnen freien Lauf.

"Ich weiß noch, dass sie auf den Weg zu dir war. Du wolltest mit ihr reden."

"Ja. Ich hatte auch mit ihr geredet."

Beide Stimmen bebten.

"Sie war traurig, sie hatte geweint, Jin. Als Passanten sie leblos auf der Straße fanden, hatte sie noch Spuren von Tränen auf ihrer Haut. Angefahren. Und dieser Mistkerl hatte Fahrerflucht begangen. Wäre er stehen geblieben, dann..."

Mitten im Satz brach sie in Tränen aus. Ihre Stimme brach komplett ab.

Vorsichtig nahm ich sie in den Arm und strich ihr behutsam über den Rücken.

Nun weinten wir beide.

"Wird sie wieder aufwachen?"

Langsam drückte sie mich wieder von ihr weg. Sie schüttelte mit dem Kopf.

"Wie sie wird nicht aufwachen?"

"Wir haben beschlossen die Geräte abzustellen."

Traurig schaute sie auf den Boden.

Nein. Nein. Das kann nicht sein. DAS KANN UND DARF EINFACH NICHT SEIN.

"Das kann ich nicht zulassen, Miss."

"Doch Jin, es geht nicht anders. Wir können einfach nicht mehr. Wir werden sie heute abstellen lassen. Du kannst dich noch von ihr verabschieden wenn du möchtest."

Mit diesen Worten drehte sie sich um und schloss die Tür hinter sich.

Langsam drehte ich mich um und lief auf das Krankenbett zu.

"Was tust du nur (Y/N)? Hätte ich es dir wann anders gesagt. Wäre ich zu dir gekommen. Wäre dieser scheiß Autofahren stehen geblieben."

Meine Tränen liefen mir jetzt nun über meine Hals, meine Stimme verschluckte sich immer wieder. Sanft nahm ich ihre weiche Hand in meine.

"Ich hasse mich (Y/N). Ich hasse mich dafür, dass ich dich einfach allein gelassen habe. Es tut mir leid hörst du? Ich...verdammt es tut mir so leid. Du hast mir gefehlt (Y/N). Ich habe dich vermisst. Aber jetzt verstehe ich, wieso du mir nie geantwortet hast."

Ich atmete einmal tief ein und sprach dann weiter.

"Es fühlt sich schrecklich an dich so hier, angeschlossen an allen möglichen Kabeln, zu sehen. Ich mache mir verdammt nochmal schreckliche Vorwürfe."

Die Tür öffnete sich und 3 Personen traten hinein.

"Bereit?"

Traurig schüttelte ich mit dem Kopf.

Ihr Vater nahm Miss (N/N) in den Arm.

Fest umschloss ich noch einmal ihre kalte Hand.

"Auf Wiedersehen (Y/N). Wir sehen und im Himmel wieder."

Der Arzt zog die Kabel. Ein atzendes piep Geräusch entstand. Solange, bis die Maschine komplett aus war.

Einmal wischte ich mit dem linken Arm über meine Wangen und stand wenig später auf, um den Raum zu verlassen.

Ein letztes mal schaute ich sie an und lächelte etwas. Auch aus Verzweiflung.

Ich liebe dich.

Ich hoffe es gefällt dir. Wolltest ja etwas, wo jemand stirbt. Saranghae!😳☹❤